So baust du einen Gaming-PC – Intel

Indem man den Bau eines Gaming-PCs in überschaubare Schritte unterteilt, wirkt das Ganze viel leichter. Mach dir keine Sorgen, selbst wenn du ein Neuling bist – keine vorherige Bauerfahrung erforderlich.

Highlights:

  • Der Bau eines eigenen PCs bietet die beste Gewähr dafür, dass dein System alle deine Bedürfnisse und Vorlieben erfüllt.

  • Überlege dir genau, welche Art von Gehäuse du möchtest, bevor du dich für deine Komponenten und dein Budget entscheidest.

  • Beginne bei der Planung des Projekts mit der CPU, da deine Wahl die Leistungsfähigkeit und die Kompatibilität deines Systems mit Komponenten der nächsten Generation bestimmt.

  • Der Bau eines PCs in einzelnen, leicht nachvollziehbaren Schritten bietet eine tolle Gelegenheit, die Funktionsweise der einzelnen Komponenten kennenzulernen.

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Der Bau eines Gaming-PCs von Grund auf, ist der einzige sichere Weg, um zu gewährleisten, dass dein System in der Lage ist, alle deine persönlichen Vorlieben zu erfüllen. Wenn du selbst die Kontrolle darüber hast, was in deinem PC steckt, angefangen beim Netzteil, weißt du, dass du deine Lieblingsspiele mit der gewünschten Bildfrequenz spielen kannst. Darüber hinaus hält dir ein selbstgebauter PC die Tür für Upgrades offen – je nachdem, wie sich die Technologie, dein Spielegeschmack und deine Bedürfnisse ändern oder es dein Budget erlaubt.

Der Bau eines PCs mag zwar komplex erscheinen – insbesondere wenn du zum ersten Mal im Gehäuse arbeitest – du könntest jedoch feststellen, dass es einfacher ist als gedacht. Diese umfassende, schrittweise Anleitung führt dich durch den Prozess der Montage deines Gaming-PCs und bietet viele Tipps und Tricks von unseren PC-Bauexperten.

Prüfe, ob ein vorgefertigter oder individueller PC für dich geeignet ist.

SCHRITT 1: Das richtige Werkzeug

Bevor du mit dem Bauen anfängst, musst du einige Werkzeuge sammeln. Die Vorbereitung deiner Materialien und des Arbeitsplatzes wird dazu beitragen, dass der Bauprozess reibungslos verläuft.

  • Arbeitsbereich. Du benötigst eine große Arbeitsfläche, wie einen Tisch. Um elektrostatischen Entladungen vorzubeugen, die empfindliche Komponenten beschädigen könnten, solltest du dich bei der Arbeit nicht auf einem Teppichboden befinden.
  • Schraubenzieher. Du benötigst für nahezu alle Arbeiten einen Kreuzschlitzschraubendreher der Größe PH2. Wenn du ein SSD oder ein anderes Bauteil im M.2-Format installierst, brauchst du zudem einen Kreuzschlitzschraubendreher der Größe PH0.
    Tipp: Magnetische Schraubendreher können verhindern, dass Schrauben in das Gehäuse fallen und sollten keine Komponenten beschädigen.
  • USB-Flash-Laufwerk. Du benötigst einen 8-GB-Flash-Stick oder größer, um das Installationsprogramm für das Betriebssystem zu speichern, das du verwendest.

  • Überblick behalten. Die meisten Komponenten umfassen zusätzliche Teile, wovon einige optional und andere für die Installation erforderlich sind. Du benötigst eine Methode, mit der du verschiedene Schrauben, Kabelbinder, Kabel, Handbücher usw. den jeweiligen Komponenten zuordnen kannst. Ohne einen richtigen Überblick können diese Gegenstände leicht durcheinander geraten. Tipp: Für verschiedene Schrauben empfehlen wir magnetische Hardware-Fächer oder einfach etwas mit mehreren kleinen Fächern wie einen leeren Eierkarton oder Gerätekasten
  • Mehrere Lichtquellen. Der Bau sollte in einem gut beleuchteten Bereich mit mehreren Lichtquellen erfolgen. Du solltest dir keine Sorgen machen müssen, dass deine einzige Lichtquelle blockiert wird, wenn du dich über das Gehäuse beugst.
    Tipp: Mit einer beweglichen Lichtquelle hast du die Möglichkeit, alle Ecken und Kanten deines Gehäuses auszuleuchten. Eine zusätzliche Lichtquelle wie eine Taschenlampe, ein Stirnlampe, ein Smartphone oder eine Schreibtischlampe kann sich als nützlich erweisen.
  • Antistatik-Handgelenk-Manschette. Das ist zwar nicht unbedingt notwendig, aber nützlich, um sicherzustellen, dass du nicht versehentlich empfindliche Komponenten durch elektrostatische Entladung beschädigst. (Obwohl dies nicht sehr häufig vorkommt, ist es besser, sicherzugehen. Zudem sind Antistatik-Handgelenk-Manschetten günstig.)
  • Kabelbinder. Zwar sind diese nicht zwingend erforderlich, doch wenn du deine Kabel zusammenbindest, wird das Innere deines PCs viel ordentlicher aussehen. Solltest du keine Kabelbinder kaufen wollen, kannst du die Kabel auch mithilfe von Verschlussstreifen verbinden (es sollten überschüssige Verschlussstreifen aus der Verpackung deiner Komponenten vorhanden sein). Du kannst auch Klettbänder verwenden – in einigen Fällen sind sie sogar integriert.
  • Schere. Zum Schluss benötigst du eine Schere und möglicherweise einen Drahtschneider, um Kabelbinder zu schneiden und Komponenten auszupacken.

SCHRITT 2: Das richtige Gehäuse

Bevor du dich für Komponenten entscheidest, solltest du ein Gehäuse – oder zumindest eine Gehäusegröße – im Hinterkopf behalten.

Dabei ist es wichtig darüber nachzudenken, wo du deinen PC aufstellen willst.

Der endgültige Aufstellort deines PCs wird entscheiden, wie groß das Gehäuse sein kann und ob es sich lohnt, viel Geld für diverse Premium-Gehäusefunktionen auszugeben. Du würdest wahrscheinlich nicht für eine Seitenwand aus Hartglas bezahlen wollen, wenn der Computer beispielsweise unter deinem Schreibtisch versteckt sein wird.

Gehäuse gibt es normalerweise in drei Ausführungen: Big Tower, Midi-Tower und Mini-Tower. Dies sind sehr allgemeine Kategorien (es gibt keine genormten Gehäusegrößen unter den Herstellern), aber sie richten sich nach der Größe des Mainboards.

  • Big-Tower-Gehäuse sind so ausgelegt, dass man in ihnen sowohl E-ATX-Mainboards als auch standardmäßige ATX-Mainboards unterbringen kann. Sie sind in der Regel etwa 55-60 cm hoch, 45-50 cm lang und mehr als 20 cm breit. Wenn du ein E-ATX-Mainboard oder ein aufwendiges Kühlsystem bzw. zusätzlichen Massenspeicher einbauen möchtest, benötigst du wahrscheinlich ein Big-Tower-Gehäuse, obwohl sich auch manche Midi-Tower für E-ATX-Mainboards eignen. Obwohl man in Big-Tower-Gehäusen auch Mini-ITX-Mainboards unterbringen kann, ergibt sich kein klarer Vorteil, wenn man das System auf diese Weise strukturiert.
  • Midi-Tower sind so ausgelegt, dass man standardmäßige ATX-Mainboards in ihnen unterbringen kann. Allgemein sind Midi-Tower am weitesten verbreitet. Ihre Maße können recht unterschiedlich ausfallen. In der Regel sind sie jedoch etwa 45-50 cm hoch, 43-50 cm lang und 15-20 cm breit. Diese Gehäuse bieten normalerweise ausreichend Platz für eine Gaming-Ausstattung mit mehreren Grafikkarten, Festplatten und einem vernünftigen Kühlsystem.
  • Mini-Tower-Gehäuse oder SFF-Konfigurationen (Small Form Factor) sind kompakt und so konzipiert, dass man in ihnen einige der kleineren Mainboards unterbringen kann, wie z. B. Mini-ITX-Mainboards. Sie erfordern eine umfangreiche Organisation und Kabelverwaltung – insbesondere Mini-Towers mit Mini-ITX-Mainboards – also müssen dein Aufbau und dein Kühlsystem sorgfältig geplant werden. Möglicherweise benötigst du auch Komponenten, die speziell für kleine Gehäuse entwickelt wurden, und denke daran, dass nach Abschluss wenig Platz für Upgrades übrig bleiben kann. Obwohl SFF-Systeme nicht für Anfänger empfohlen werden, können sie eine faszinierende Herausforderung darstellen, wenn du ein oder zwei Systeme gebaut hast.

Sobald du weißt, welche Größe dein Gaming-PC haben soll, solltest du dich nach einem Gehäuse umsehen, das deinen Plänen entspricht. Wenn du dich nicht auf eine bestimmte Größe festlegen kannst, empfiehlt es sich, lieber ein größeres Gehäuse zu wählen. Wahrscheinlich wirst du feststellen, dass es einfacher ist, mit einem größeren Gehäuse zu arbeiten und dass es in Zukunft einfacher sein wird, deinen PC aufzurüsten.

Allerdings sollten Sie auch bedenken, dass ein wenig größer zwar positiv sein wird, viel größer aber nicht unbedingt besser ist, weil es bei großen Gehäusen, die nicht ausreichend gekühlt werden, zu Wärmestaus kommen kann.

Alle Gehäuseformate sind in unterschiedlichen Preisbereichen erhältlich, sodass es nicht schwierig für dich sein sollte, das passende Gehäuse für dein Budget zu finden. Die teureren Gehäuse bieten mitunter zusätzliche Premium- und andere praktische Eigenschaften, wie Geräuschdämpfung, höherwertige Materialien, herausnehmbare Laufwerkseinschübe und eine besser umgesetzte Kabelführung, wobei diese die Leistungseigenschaften des PCs nicht spürbar beeinflussen.

SCHRITT 3: Die richtigen Gaming-Komponenten

Als Nächstes geht es darum, deine Komponenten zusammenzustellen. Diesen Schritt kannst du so aktiv gestalten, wie du möchtest – du kannst dich intensiv über jede einzelne Komponente informieren, um ein von Grund auf maßgeschneidertes System zu bauen, oder aber online nach einem vorgefertigten System suchen und dieses deinem Budget und Bedürfnissen entsprechend anpassen. Denke an folgende Dinge, bevor du startest:

  • Budget. Wir empfehlen auf jeden Fall ein Budget aufzustellen, bevor du mit der Auswahl von Komponenten beginnst. Einzelne Komponenten kannst du immer später noch upgraden.
  • Kompatibilität. Erstelle vor dem Kauf eine Liste – alle Komponenten müssen mit allen anderen Komponenten kompatibel sein.
  • Systemanforderungen. Wenn du den PC baust, weil du ein bestimmtes Spiel zocken willst, solltest du die empfohlenen Systemanforderungen des Spiels überprüfen und entsprechend planen.

Zusätzlich zu deinem Gehäuse findest du hier die Komponenten, die du für den Bau eines Gaming-PCs benötigst:

Werfen wir jetzt einen Blick darauf, wofür die einzelnen Komponenten zuständig sind und auf was du beim Kauf achten solltest.

Prozessor (Central Processing Unit, CPU)

Das Gehirn deines PCs ist die CPU, welche für die Ausführung von Anweisungen verantwortlich ist, die für Programme nötig sind und allen anderen Komponenten Aufgaben erteilt. Sie beeinflusst jede Facette deiner Erfahrung, einschließlich Gaming, Streaming, Content-Gestaltung und Multitasking. Die Wahl der richtigen CPU ist beim Bau eines Gaming-PCs unerlässlich.

Wenn du eine CPU für das Gaming wählst, solltest du einen Intel® Core™ Prozessor mit einer hohen maximalen Turbo-Taktfrequenz suchen – die die schnellste Taktfrequenz bestimmt, die sie mit Intel Turbo-Boost-Technik erreichen kann – die auch eine hohe Anzahl von Kernen und Threads besitzt. Beide Werte können einen erheblichen Einfluss auf die Leistung haben.

  • Eine CPU mit einer hohen maximalen Turbo-Taktfrequenz ist bei der Single-Thread-Leistung besonders gut, was mehr FPS in anspruchsvollen Spielen bietet.
  • Mehr Kerne und mehr Threads ermöglichen es dir, mehr auf einmal zu tun. Dadurch läuft dein System reibungslos, während du mehrere Anwendungen ausführst (beispielsweise dein Spiel, Discord und Streaming-Software). Sie helfen dir auch, ein flüssiges Gameplay bei Spielen zu erreichen, die für Multithread-Rendering optimiert sind, wie Valorant1 und Fortnite, und Spiele mit umfangreicher Geometrie wie Minecraft.

Grafikprozessor (GPU)

Diskrete Grafikkarten – wie ein Intel® Arc™ Grafikprozessor der A-Reihe – sind große, leistungsstarke Komponenten, die in den PCIe x16-Steckplatz auf dem Mainboard deines PCs eingesteckt werden. Zusammen mit der CPU hat die GPU einen direkten Effekt auf deine Spiel-FPS und ist für alle unerlässlich, die anspruchsvolle, grafikintensive Spiele spielen möchten.

GPUs der Intel® Arc™ A-Reihe sind auch in der Lage, fortschrittliche Rendering-Techniken wie Raytracing und XᵉSS-Upscaling durchzuführen, wobei letztere die Auflösung von 1080p auf 4K hochskaliert und hochwertige Grafik mit reibungsloser Leistung liefert.

Wenn du GPUs für deinen PC vergleichst, solltest du online Benchmarkergebnisse vergleichen oder die empfohlenen Systemanforderungen für einige anstehende Spiele überprüfst, die du spielen möchtest. Das wäre ein erster Schritt.

Weitere Informationen zur Intel® Arc™ Grafik der A-Reihe.

Mainboard

Das Mainboard oder Motherboard ist die Hauptplatine und mit allem verbunden. Die CPU sitzt direkt auf dem Mainboard, und jede andere Komponente – Grafikkarten, Festplatten, Arbeitsspeicher, optische Laufwerke und Wireless-Karten – ist in das Mainboard integriert.

Eine Möglichkeit, die Auswahl für ein Mainboard einzugrenzen, ist das Einkaufen nach Größe. Die gängigsten Formate sind Extended-ATX (E-ATX), ATX, Micro-ATX und Mini-ITX.

  • Das E-ATX-Mainboard ist mit den Abmessungen 30,48 x 33,02 cm oder 30,48 x 25,65 cm (12 x 13 Zoll oder 12 x 10,1 Zoll) das größte und kann über bis zu acht RAM-Steckplätze verfügen (für bis zu 128 GB RAM).
  • ATX-Mainboards sind nur ein wenig kleiner (12 x 9,6 Zoll oder 30,5 x 24,4 cm) und können über bis zu maximal vier RAM-Steckplätze verfügen.
  • Micro-ATX-Mainboards (9,6 x 9,6 Zoll oder 24,4 x 24,4 cm) verfügen ebenfalls über bis zu vier RAM-Steckplätzen.
  • Mini-ITX-Mainboards bieten den kleinsten Formfaktor der vier (6,7 x 6,7 Zoll oder 17 x 17 cm) und haben häufig zwei RAM-Steckplätze.

Da alle Komponenten mit dem Mainboard verbunden sind, ist es wichtig, eines auszuwählen, das groß genug für die aktuelle und zukünftige Hardware ist.

Dabei ist die Größe nicht der einzige Faktor. Das Mainboard muss mit den Komponenten kompatibel sein, die du damit verbinden wirst, sowohl für deinen aktuellen PC als auch für Hardware-Upgrades, die du in der Zukunft vornimmst. (Das Intel® Desktop-Kompatibilitätstool kann dabei helfen.)

Neuere Mainboards haben den Vorteil, dass sie die neuesten Technologien und Standards unterstützen. Wähle beispielsweise Intel® Chipsätze der 600-Reihe aus, die leistungsstarke Komponenten der nächsten Generation unterstützen, einschließlich DDR5-RAM, PCIe 5.0-Grafik und SSDs und integriertes Intel® Killer™ Wi-Fi 6E.

Weitere Informationen dazu, wie man ein Mainboard wählt.

Arbeitsspeicher (RAM)

Der RAM (Random Access Memory) bzw. Systemspeicher ist das Kurzzeitgedächtnis deines PCs. Hier speichern Anwendungen temporäre Daten, auf die schnell zugegriffen werden muss – jene „Befehlslisten“, die die CPU liest und ausführt.

Für Gaming benötigt man ab 2022 mindestens 16 GB Arbeitsspeicher. Wenn du mehrere gleichzeitige Prozesse ausführen willst, wie dein Spiel zu streamen, oder dein Spiel stark modifizieren willst, benötigst du mehr.

Das wichtigste beim Kauf von RAM ist, darauf zu achten, was dein Mainboard und dein Prozessor unterstützen können. RAM, der schneller ist als die von deinem System unterstützte Geschwindigkeit, wird auf die Leistungsfähigkeit deines Systems heruntergetaktet.

Tipp: Es wird nicht empfohlen, RAM-Kits verschiedener Hersteller zu mischen, selbst wenn sie mit den gleichen Geschwindigkeiten beworben werden, da die Spezifikationen variieren können.

Tipp: Wenn du dich für Hochgeschwindigkeits-RAM entscheidest, solltest du RAM mit einer Unterstützung für Intel® Extreme Memory Profile (Intel® XMP) wählen. Hochgeschwindigkeits-RAM läuft mit einer Standardgeschwindigkeit (niedriger als beworbene) wenn sie nicht übertaktet ist2. Intel® XMP macht dies mit vordefinierten und getesteten Profilen einfach.

Lesen Sie unseren umfassenden RAM-Leitfaden ›

Datenspeicher: Solid-State-Laufwerke (SSDs), Festplattenlaufwerke (HDDs)

Es gibt zwei Arten von Massenspeicher: Solid-State-Drives (SSDs) und Festplattenlaufwerke (HDDs). Jede Option hat Vor- und Nachteile, obwohl die gute Nachricht ist, dass du nicht nur eine wählen musst.

Du wirst wahrscheinlich ein Solid-State-Laufwerk in deinem PC haben wollen. Sie sind viel schneller und weniger anfällig für mechanische Fehler als HDDs, und einige moderne Spiele haben begonnen, sie zu benötigen. Es gibt SSDs in zwei Protokollen:

  • Serial Advanced Technology Attachment (SATA). Das ältere der beiden Protokolle läuft mit höherer Latenz und niedrigerer Spitzenbandbreite
  • Non-Volatile Memory Express (NVMe), die die PCI-Schnittstelle verwendet, um eine höhere Leistung zu erreichen.

Möglicherweise möchtest du auch eine HDD in deinen PC einbauen. Der Vorteil von HDDs liegt in ihrer geringeren Kosten und hohen Speicherkapazität, sodass du große Datenmengen relativ kostengünstig speichern kannst. HDDs sind in zwei Formfaktoren erhältlich:

  • 2,5 Zoll, welche häufig in Laptops verwendet werden und sich normalerweise mit einer Rate von 5400 U/min (Umdrehungen pro Minute) drehen.
  • 3,5 Zoll, welche häufig in Desktop-PCs verwendet werden und sich schneller drehen, oft mit Drehzahlen von über 7200 U/min.

Du musst nicht unbedingt nur eine Art Datenspeicher wählen. Viele verwenden ein SSD mit geringerer Kapazität als Bootlaufwerk (für das Betriebssystem, Spiele und andere Programme) und füllen die restlichen Laufwerkschächte in ihrem Gehäuse mit preisgünstigeren Festplatten, um maximale Datenspeicherkapazität zu erhalten.

Weitere Informationen zur Auswahl von SSDs und HDDs für deinen PC.

Netzteil

Die Auswahl eines Netzteils ist ein entscheidender Schritt bei der Zusammenstellung jedes Systems. Das Netzteil muss gut verarbeitet und leistungsstark genug sein, um alle aktuellen und zukünftig Komponenten unterstützen zu können, und es schadet nicht, bei der Auswahl auf Nummer sicher zu gehen.

Netzteile werden als nicht modulare, teilmodulare und modulare Modelle angeboten.

  • Bei nicht modularen Netzteilen sind alle Kabel fest angebracht. Dies ist die günstigste Variante. Du musst jedoch einen geeigneten Platz für alle Kabel finden, von denen du weißt, dass du sie nicht verwenden wirst. Zu viele ungenutzte Kabel führen zu einer mangelhaften Kabelführung, mit der die Luftzirkulation behindert und letztendlich die Leistung des PCs beeinträchtigt werden kann.
  • Teilmodulare Netzteile stellen für die meisten Benutzer die beste Option dar. Diese Einheiten werden mit einer Handvoll wesentlicher Kabel geliefert und sind billiger als modulare Modelle.
  • Modulare Netzteile sind noch einfacher zu handhaben als teilmodulare Netzteile, aber der zusätzliche Komfort ist in der Regel mit höheren Kosten verbunden.

Tipp: Ein Tool zur Kalkulation der Netzteilleistung kann dir helfen, herauszufinden, wie viel Leistung du brauchst.

Hier erfährst du, wie du das richtige Netzteil wählst.

Systemkühlung: CPU-Kühlung und Luftzirkulation im Gehäuse

Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten, die im PC entstehende Wärme abzuführen: durch Luft- oder Flüssigkeitskühlung.

  • Bei der Luftkühlung wird die erhitzte Luft mithilfe von Lüftern weg von den Komponenten durch das Gehäuse geschleust, um eine Überhitzung der Komponenten zu verhindern. Die Vorteile der Luftkühlung sind vor allen Dingen die niedrigeren Kosten und der einfache Einbau (Lüfter sind kleiner und lassen sich leichter in einem beengten Gehäuse unterbringen). Der größte Nachteil bei der Luftkühlung ist, dass sie ineffizient sein kann: Es hängt von der freien Luftströmung im Inneren des Gehäuses ab, die heiße Luft von Komponenten wegzubewegen, sodass jede Einschränkung der Zirkulation problematisch sein kann.
  • Bei der Flüssigkeitskühlung nimmt ein flüssiges Kühlmittel (z. B. destilliertes Wasser) die Abwärme der Komponenten auf und transportiert sie in einen weniger beengten Bereich, wo der Kühler mit seinen Kühlrippen platziert ist. Flüssigkeitskühlung hängt weniger von der Luftzirkulation im Gehäuse ab und sorgt deshalb für eine effektivere Kühlung bestimmter Komponenten. Der Nachteil bei der Flüssigkeitskühlung ist, dass diese Kühlsysteme üblicherweise mehr Raum einnehmen und schwieriger zu installieren sind als typische Luftkühlungen – und sie sind auch teurer.

Beim Bau eines flüssigkeitsgekühlten PC hast du in der Regel zwei Möglichkeiten: All-in-One (AIO) Flüssigkeitskühler, oder eine benutzerdefinierte Kühlschleife.

  • AIOs sind eigenständige, vormontierte Einheiten, die sofort installiert werden können und minimale Wartung erfordern.
  • Benutzerdefinierte Kühlschleifen sind eine erweiterte Anpassungsoption, die dir mehr Kontrolle über die Betriebstemperatur (und damit die Leistung) und Ästhetik deines Systems bietet. Dies erfordert einige eingehende Forschung, da du das Verlegen der Kühlschleife durch das Gehäuse planen und die Schleife selbst aus benutzerdefinierten Teilen zusammenbauen musst.

Unabhängig von der Art des Kühlsystems brauchst du einen dedizierten CPU-Kühler. CPU-Kühler gibt es sowohl in luft- als auch in flüssigkeitsgekühlter Bauweise und sie werden direkt auf der CPU befestigt. Beim Einkauf eines CPU-Kühlers musst du darauf achten, dass er mit der gewählten CPU kompatibel ist und von der Größe her in das System passt.

Sorge für die Kühlung deines PCs.
Weitere Informationen zur Flüssigkeitskühlung gegenüber Luftkühlung.

Peripheriekomponenten

Bildschirme, Tastaturen, Mäuse, Kopfhörer und andere Peripheriegeräte sind meist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Du musst diese Artikel nicht zusammen mit den Komponenten kaufen, benötigst jedoch einen Bildschirm, eine Tastatur und eine Maus, um dein System nach dem Zusammenbauen einzurichten.

Tipp: Achte bei der Wahl der Peripheriegeräte auf einen ausgewogenen Geräteausbau – wenn du die besten Komponenten der Welt hast, aber immer noch einen 1080p-Monitor mit 60 Hz verwendest, kannst du deine Hardware nicht vollständig nutzen.

Was ein aktueller Gaming-Monitor bieten sollte ›

Betriebssystem (BS)

Zu guter Letzt musst du, sobald alle anderen Komponenten im Gehäuse eingebaut sind, die Installation eines Betriebssystems vorbereiten. Um das Betriebssystem deines PCs frühzeitig vorzubereiten, musst du entscheiden, welches Betriebssystem du auf deinem PC installieren möchtest, und das Installationsprogramm auf einen USB-Stick herunterladen. Windows 11 wird empfohlen, um das volle Potenzial der neuesten Intel® Core™ CPUs und Intel® Arc™ GPUs zu erschließen. Das Installationsprogramm kannst du hier herunterladen.

SCHRITT 1: Installation der CPU

Teile/Werkzeug: Mainboard, CPU

Nimm das Mainboard aus seiner Antistatik-Verpackung und lege es auf deine Arbeitsfläche. Finde die Anschlussbuchse der CPU, die mit einer schützenden Kunststoffkappe abgedeckt ist. In einer Ecke der Kunststoffkappe oder üblicherweise auf dem CPU-Sockel selbst befindet sich ein kleiner Pfeil. Merke dir die Stelle, an der sich der Pfeil befindet.

Neben dem CPU-Sockel befindet sich ein kleiner Metallhebel. Drücke diesen leicht nach unten und ziehe ihn vorsichtig zur Seite (vom CPU-Sockel weg), um die Verriegelung des Sockels zu lösen.

Öffne die CPU und nimm sie aus der Verpackung. Sei bei der Handhabung der CPU sehr vorsichtig, da sowohl die CPU als auch der CPU-Sockel extrem anfällig für physische Schäden sind. Halte die CPU an den Rändern – berühre niemals die Pins an der Unterseite des Chips, da deine Finger sie mit Staub oder Öl verunreinigen können. Versuche auch, die Oberseite des Chips nicht zu berühren.

In einer Ecke der CPU befindet sich ein Pfeil. Richte diesen Pfeil am Pfeil auf dem Sockel aus und setze die CPU dann vorsichtig in den Sockel ein.

Sobald die CPU vorsichtig platziert wurde, können Sie den Hebel nach unten absenken und wieder verriegeln. Beim Absenken des Hebels kann etwas Kraft erforderlich sein, beim Einsetzen der CPU allerdings nicht!

Tipp: Du musst die Kunststoffkappe nicht entfernen. Wenn du die CPU installierst, wird die Spannung der Installation dazu führen, dass die Kappe abspringt. Wenn du versuchst, die Kappe selbst zu entfernen, könntest du die empfindlichen Kontakte darunter berühren und beschädigen.

Tipp: Die CPU passt nur auf eine Art und Weise und das Einsetzen erfordert keine Kraft. Du kannst die CPU vorsichtig bewegen, um sie zu platzieren, allerdings solltest du dabei weder Druck ausüben oder schieben noch in anderer Weise versuchen, die CPU mit Gewalt in den Sockel zu setzen.

SCHRITT 2: (Optional) Installation von M.2 SSDs

Teile/Werkzeug: Mainboard, M.2-SSD, Kreuzschlitzschraubendreher der Größe PH0, Handbuch des Mainboards

Wenn du ein M.2 Solid-State-Drive installieren möchtest, ist nun der richtige Zeitpunkt dafür. Zunächst musst du den M.2-Steckplatz auf dem Mainboard finden. Es ist ein kleiner, horizontaler Steckplatz mit einer kleinen gegenüberliegenden Schraube. Falls du ihn nicht finden kannst oder mehrere M.2-Steckplätze vorhanden sind oder falls du vorhast, mehrere M.2-SSDs zu installieren, sieh im Handbuch für dein Mainboard nach.

Entferne die kleine Schraube mit dem Kreuzschlitzschraubendreher der Größe PH0. Achte darauf, diese Schraube nicht zu verlieren.

Schiebe das M.2-SSD vorsichtig in den Steckplatz. Wenn es richtig und vollständig sitzt, steht es in einem 35-Grad-Winkel vom Mainboard ab. Drücke das SSD nach unten und befestige die kleine Schraube wieder.

Tipp: Die Installation eines M.2-SSDs kann die Verwendung anderer Datenspeicherkonfigurationen (insbesondere SATA-basierter Datenspeicher und Datenspeicher als PCIe-Erweiterungskarten) einschränken. Du solltest deshalb bei der Planung des Massenspeichers das Benutzerhandbuch zu Rate ziehen.

Fehlerbehebung: Falls dein Mainboard später das neu installierte M.2-SSD nicht als Datenspeicher erkennt, musst du es eventuell manuell im BIOS konfigurieren (siehe Benutzerhandbuch für das Mainboard).

SCHRITT 3: CPU-Kühlung installieren

Teile/Werkzeug: Mainboard mit bereits installierter CPU, CPU-Kühler, Wärmeleitpaste, Handbuch des CPU-Kühlers

Es gibt verschiedene Arten von CPU-Kühlern. Wir empfehlen dir, für den Einbau des Kühlers das mitgelieferte Handbuch zu Hilfe zu nehmen. Dieses enthält eine genaue Anleitung für die Installation des CPU-Kühlers.

Bei einigen Kühlern wird ein Einbaurahmen benötigt. Auf dem Mainboard kann bereits ein Einbaurahmen vorinstalliert sein. Du musst diesen entfernen, wenn dein CPU-Kühler keinen Einbaurahmen benötigt, oder ihn austauschen, falls für den von dir gewählten Kühler ein anderer Einbaurahmen notwendig ist. Diesen Schritt solltest du ausführen, bevor du das Mainboard in das Gehäuse einsetzt.

Bei einigen Kühlern ist die Wärmeleitpaste bereits auf dem leitfähigen Material aufgetragen (das auf die CPU aufgesetzt wird) und bei anderen nicht. Sollte sich auf deinem Kühler keine Wärmeleitpaste befinden, musst du diese manuell auftragen, bevor du den Kühler einsetzt. Um die Wärmeleitpaste aufzubringen, drücke eine kleine Menge, die nicht größer als ein Reiskorn sein sollte, in die Mitte der CPU. Platziere den Kühler dann auf der CPU – der Druck verteilt die Wärmeleitpaste angemessen.

Tipp: Bevor du die Wärmeleitpaste auf die CPU aufbringst, solltest du zuerst eine kleine Menge über einem Stück Papier herausdrücken, um zu verhindern, dass versehentlich zu viel herauskommt.

Tipp: Wenn der von dir gewählte Kühler bereits mit Wärmeleitpaste versehen ist, du aber eine andere Wärmeleitpaste verwenden möchtest, kannst du diese mit 90%-igem Isopropylalkohol (Reinigungsalkohol) und einem fusselfreien Lappen entfernen – wir empfehlen Papiertücher, wie sie in Werkstätten verwendet werden.

Tipp: Wenn du den Kühler auf dem Mainboard montierst, ziehe die Schrauben über Kreuz an, damit der Druck gleichmäßig verteilt wird. Wenn dich all dies ein wenig verunsichert, sieh einfach nochmals in deinem Handbuch nach, in dem dieser Ablauf sicher ausführlich beschrieben wird.

Fehlerbehebung: Sollte die Installation nicht wie vorgesehen ablaufen, musst du dir keine Sorgen machen. Entferne die Wärmeleitpaste sowohl von der CPU als auch vom Kühler, trage sie erneut auf und installiere den Kühler erneut.

SCHRITT 4: Arbeitsspeicher installieren (RAM)

Teile/Werkzeug: Mainboard, RAM, Benutzerhandbuch (Mainboard)

Finde heraus, wie viele Steckplätze für RAM-Module auf deinem Mainboard vorhanden sind (die meisten haben entweder zwei oder vier). Wenn du alle verfügbaren RAM-Steckplätze nutzen möchtest, setze die RAM-Module einfach ein, bis diese einrasten. Solltest du nicht alle RAM-Steckplätze nutzen wollen, suche dir im Benutzerhandbuch die korrekte Konfiguration heraus und setze die Speichermodule an entsprechender Stelle ein.

Tipp: Die Aussparung zwischen den vergoldeten Kontakten befindet sich nicht in der Mitte. Achte darauf, die RAM-Module korrekt im Steckplatz auszurichten. Anhand der Aussparung kannst du feststellen, welche Seite oben und welche unten ist.

Fehlerbehebung: Obwohl die RAM-Module relativ einfach einzusetzen sind, gelingt dies manchmal nicht beim ersten Mal. Wenn dein PC beim ersten Versuch, ihn einzuschalten, nicht startet, solltest du als erstes die RAM-Module erneut einsetzen. Bei einigen Mainboards befinden sich an den Speichersteckplätzen einrastende Riegel, die für die Installation nicht bewegt werden müssen. Alle Mainboards haben mindestens eine unbewegliche Verriegelung, die normalerweise in die Aussparung auf der Seite der RAM-Module einrastet.

SCHRITT 5: (Optional) Führe außerhalb des Gehäuses einen Testlauf durch

Teile/Werkzeug: Mainboard mit installierter CPU und CPU-Kühlung, RAM, GPU, Netzteil, Kreuzschlitzschraubendreher, Mainboard-Handbuch, Bildschirm (an die GPU angeschlossen)

Nachdem du die CPU und den CPU-Kühler installiert hast, möchtest du vielleicht einen schnellen Testlauf durchführen, um sicherzustellen, dass alle installierten Komponenten funktionieren. Dieser Test ist viel einfacher durchzuführen, wenn sich nicht bereits alles im Gehäuse befindet, und Fehler lassen sich so auch leichter beheben. Installiere dazu den Grafikprozessor und schließe alles an das Netzteil an (falls du nicht weißt, wie man den Grafikprozessor installiert, findest du im folgenden Abschnitt eine Anleitung). Vergewissere dich, dass die Stromversorgung mit dem Mainboard und dem Grafikprozessor verbunden ist (sowohl die 8-polige Steckverbindung für die CPU als auch die 24-polige Steckverbindung) und starte den Computer.

Einige High-End-Mainboards haben einen An-/Aus-Schalter, die meisten jedoch nicht. Wenn du keinen Ein-/Ausschalter siehst, solltest du die Pins für den Einschalttaster finden – das sind kleine Kontaktstiftpaare, die aus farbigen Sockeln ragen. Die Pins für den Schalter sind eventuell als „PWR_ON“ oder ähnlich gekennzeichnet. Überbrücke zum Einschalten des Mainboards die beiden Stifte kurzzeitig mit einem Schraubendreher.

Jetzt solltest du erkennen können, ob alle installierten Komponenten funktionieren oder ob es eine Fehlfunktion gibt. Wenn Lichter am Mainboard aufblinken oder es Piepstöne von sich gibt, gibt es wahrscheinlich einen Grund dafür. Einige Mainboards haben eine zweistellige POST-Code-Anzeige (POST = Power-On Self Test), die dir bei der Identifikation des Problems hilft. Um herauszufinden, was dir angezeigt wird, solltest du im Benutzerhandbuch nachsehen. Falls dein Mainboard keine POST-Code-Anzeige hat, schließe einen Bildschirm an den Grafik/Video-Ausgang an und beobachte, ob dein System den POST durchführt bzw. startet und das Logo des Mainboards anzeigt.

Wenn du den Testlauf beendest, solltest du das Netzteil ausschalten und warten, bis die LEDs auf dem Mainboard dunkel werden, um sicherzustellen, dass sich keine Restspannung im System befindet. Deinstalliere dann die Grafikkarte und entferne alle Stromversorgungskabel, bevor du mit dem nächsten Schritt fortfährst.

SCHRITT 6: Montieren des Netzteils

Teile/Werkzeug: Netzteil, Gehäuse, Netzteilkabel, Kreuzschlitzschraubendreher PH02

Packe das Netzteil aus bzw. trenne es von den Komponenten, wenn du den Testlauf durchgeführt hast, und lege gegebenenfalls die zugehörigen Kabel bereit (wenn es sich um eine voll- oder teilmodulare Einheit handelt).

Sieh dir dein Gehäuse an, um herauszufinden, wo das Netzteil hingehört (wahrscheinlich im unteren Bereich nahe der Rückwand) und wie es ausgerichtet werden muss. Im Idealfall wird das Netzteil so ausgerichtet, dass dessen Lüfter nach außen durch eine Öffnung im Gehäuse zeigt und bläst. Sollte sich die Lüftungsöffnung auf der Unterseite des Gehäuses befinden, kannst du das Netzteil auch anders herum montieren, solange durch die Öffnung im Boden ein ausreichender Luftstrom fließen kann, wenn der PC fertiggestellt ist.

Falls das Gehäuse keine Belüftungsöffnungen für das Netzteil bietet, montiere das Netzteil so, dass der Lüfter nach oben zeigt, also in das Gehäuse, und achte darauf, dass ausreichend Platz bleibt.

Befestige das Netzteil mit den vier Schrauben, die im Lieferumfang des Netzteils enthalten sind, am Gehäuse.

Wenn du ein nicht modulares oder teilmodulares Netzteil verwendest, ist es jetzt an der Zeit, die fest verbundenen Kabel so durch das Gehäuse zu führen, dass sie am vorgesehenen Endpunkt ankommen. (Nutze, falls vorhanden, die Befestigungsvorrichtungen für Kabel in deinem Gehäuse.)

SCHRITT 7: Mainboard installieren

Teile/Werkzeug: Gehäuse, Mainboard, I/O-Abschirmung (falls nicht bereits am Mainboard fixiert), Kreuzschlitzschraubendreher PH02, Schrauben, Handbuch des Mainboards

Wenn dein Mainboard mit einer nicht angebrachten I/O-Blende geliefert wurde – einem rechteckigen Blech mit Ausschnitten für die Anschlüsse des Mainboards – solltest du sie zuerst auf der Rückseite deines Gehäuses einsetzen und einrasten (achte darauf, dass sie richtig ausgerichtet ist). I/O-Abschirmungen haben meist scharfe Kanten, deshalb sollten du vorsichtig vorgehen.

Nach dem Anbringen der I/O-Abschirmung kannst du das Mainboard installieren. Überprüfe noch einmal, ob sich alle Kabel an der richtigen Stelle befinden und platziere dann das Mainboard (an der I/O-Abschirmung ausrichten). Montiere die erste Schraube – die mittlere – mit einem Kreuzschlitzschraubendreher Nr. 2, um das Mainboard in Position zu halten. Achte darauf, dass du das Mainboard nicht über die am Gehäuse angebrachten Abstandshalter ziehst.

Die Anzahl der Schrauben, die du zur Befestigung deines Mainboards benötigst, kann je nach Mainboard variieren. Bei einem Full-Size-ATX-Mainboard sind es normalerweise neun Schrauben. Achte darauf, unbedingt alle vorgesehenen Schrauben einzusetzen.

Verbinde das Netzteil mit dem Mainboard. Es gibt zwei Hauptanschlüsse – einen 8-poligen CPU-Stecker oben auf dem Board und einen 24-poligen Stecker von der Seite.

Tipp: Überprüfe vor dem Einbau des Mainboards, ob die Abstandshalter im Gehäuse angebracht sind. Diese sehen normalerweise aus wie eine Schraubenmutter mit einem Gewinde am Ende. Setze keine unnötigen Abstandshalter ein.

SCHRITT 8: Installation der GPU

Teile/Werkzeug: Mainboard, GPU (Grafikkarte), Kreuzschlitzschraubendreher der Größe PH2, Mainboard-Handbuch

Finde den PCIe-x16-Steckplatz auf dem Mainboard. Es ist der längste PCIe-Steckplatz und er hat möglicherweise eine andere Farbe als die anderen Steckplätze. Wenn dein Mainboard über mehr als einen PCIe-x16-Steckplatz verfügt, sieh im Handbuch nach, ob einer dieser Steckplätze Vorrang hat. Wenn jeder Steckplatz verwendet werden kann, kannst du je nach Lage der anderen Komponenten entscheiden, welchen du verwenden möchtest. Achte darauf, deinem Grafikprozessor genügend Luft und Platz zu lassen.

Abhängig vom Gehäuse musst du möglicherweise I/O-Abdeckungen (kleine Bleche, die das Gehäuse bei fehlenden Erweiterungskarten verschließen) entfernen, um die I/O-Anschlüsse des Grafikprozessors (HDMI*, DisplayPort*, DVI usw.) aufzunehmen und sie von außen zugänglich zu machen.

Nehme die Grafikkarte aus ihrer antistatischen Verpackung und richte sie sorgfältig (sowohl an der hinteren Halterung als auch am Steckplatz selbst) aus. Drücke sie anschließend vorsichtig in den PCIe-x16-Steckplatz (dabei hörst du möglicherweise ein Klicken). Der PCIe-Clip auf dem Mainboard am Ende des Steckplatzes kann die Karte beim Einstecken verriegeln und muss im Falle, dass du die Grafikkarte umstecken musst, zuerst gelöst werden.

Nachdem der Grafikprozessor vollständig eingesetzt ist, wird er zur Sicherung mit ein oder zwei Schrauben (je nach Grafikkarte) an der Rückseite des Gehäuses befestigt. Falls dein Grafikprozessor einen zusätzlichen Stromanschluss benötigt, verbinde diesen mit dem Netzteil.

SCHRITT 9: Datenspeicher installieren

Teile/Werkzeug: Mainboard, SSD(s), HDD(s), Kreuzschlitzschraubendreher der Größe PH2, Schrauben, Handbuch für das Gehäuse

Schau dir zunächst dein Gehäuse an. Jedes Gehäuse fällt in Bezug auf Laufwerksschächte ein wenig anders aus.

Irgendwo im Gehäuse solltest du übereinander angeordnete Schächte in verschiedenen Größen finden. Eventuell sind sie mit kleinen Kunststoffwippen versehen – in diesem Fall können Laufwerke ohne Verschraubung eingeschoben und verriegelt werden (werkzeuglos) – oder sie sehen einfach wie Metallrahmen aus.

Massenspeicher werden im Allgemeinen in zwei Standardabmessungen angeboten – dem 2,5-Zoll-Format (HDDs und SSDs) und dem 3,5-Zoll-Format (HDDs). In den meisten 3,5-Zoll-Laufwerkschächten können auch 2,5-Zoll-Laufwerke eingebaut werden, aber nicht umgekehrt. (Zu einigen 3,5-Zoll-Schächten gehören Einbaurahmen, die zwar nicht für 2,5-Zoll-Laufwerke vorgesehen sind, die aber dennoch 2,5-Zoll-Laufwerke aufnehmen können.) Du kannst auch größere Schächte in deinem Gehäuse sehen – diese sind für größere Laufwerke wie optische Laufwerke und befinden sich normalerweise oben im Gehäuse an der Vorderseite.

Falls das Gehäuse Laufwerkschächte für die werkzeuglose Montage hat, befindet sich an jedem ein eigener Kunststoffhebel für die Verriegelung. Nachdem du den Hebel geöffnet bzw. entriegelt hast, solltest du den Einbaurahmen herausziehen können. Setze dein Laufwerk in den Rahmen ein. In einigen 3,5-Zoll-Rahmen können auch 2,5-Zoll-Laufwerke montiert werden. Falls dies möglich ist, musst du das 2,5-Zoll-Laufwerk am 3,5-Zoll-Einbaurahmen festschrauben, damit es nicht unkontrolliert verrutschen kann.

Schiebe den Einbaurahmen zurück in den Schacht. Er sollte mit einem hörbaren Klicken verriegelt werden, sobald er vollständig eingeschoben wurde.

Sollte es in deinem Gehäuse keine werkzeuglosen Laufwerkschächte geben, wirst du eine große Metallhalterung mit Winkeln (Schienen) und Löchern für die Verschraubung vorfinden. Um ein Laufwerk in einem solchen „Schacht“ einzubauen, musst du es nur zwischen die seitlichen Bleche schieben und festschrauben. Verwende dazu so viele Schrauben wie im Handbuch des Gehäuses angegeben. Falls du nicht die entsprechende Anzahl an Schrauben zur Verfügung hast, sollten für die meisten Laufwerke bereits zwei Verschraubungen ausreichen.

Wenn alle deine Laufwerke montiert sind, verbinde diese mit dem Mainboard (mit einem SATA-Kabel, das entweder mit dem Laufwerk oder dem Mainboard mitgeliefert worden ist) und mit dem Netzteil.

Tipp: Wenn du Probleme hast, die Laufwerkschächte zu finden oder herauszufinden, welche Art von Laufwerkschächten dein Gehäuse hat, sieh das Benutzerhandbuch deines Gehäuses an.

SCHRITT 10: Betriebssystem installieren

Teile/Werkzeuge: PC, Monitor, Maus, Tastatur, Betriebssystem auf einem USB-Flash-Laufwerk gespeichert

Falls du dein Betriebssystem noch nicht auf einem USB-Stick vorbereitet hast, ist es jetzt an der Zeit, dies zu tun. (Siehe dir den vorherigen Abschnitt über Betriebssysteme „SCHRITT 3: Die richtigen Komponenten“ an, um weitere Informationen zu erhalten.)

Stecke den USB-Stick mit dem Betriebssystem ein, schließe Bildschirm, Maus und Tastatur an und schalte den PC ein.

Die erste Bildschirmanzeige, die du zu Gesicht bekommst, wird dich bitten, eine Taste zu drücken, um die Systemeinstellungen („das BIOS“) aufzurufen. Drücke die entsprechende Taste, um die BIOS-Einstellungen zu öffnen. (Sollte die Bildschirmanzeige zu schnell verschwinden, ohne dass du sehen konntest, welche Taste du drücken musst, sieh im Handbuch des Mainboards nach.)

Als Erstes solltest du überprüfen, ob alle Komponenten installiert sind und erkannt werden. Suche in der BIOS-Anzeige die Seite mit den Systeminformationen (System Info) deines PCs (das BIOS-Setup unterscheidet sich bei den verschiedenen Mainboards, die Seite mit diesen Informationen sollte jedoch leicht zu finden sein) und überprüfe, ob alles, was du bisher installiert hast, vom System erkannt wird.

Blättere dann in der BIOS-Anzeige, bis du zur Boot-Seite gelangst (kann als „Boot Order“, „Boot Priority“, „Boot-Reihenfolge“ oder ähnlich bezeichnet sein). Ändere die Startreihenfolge, damit dein USB-Flash-Laufwerk zuerst kommt und das Laufwerk, auf dem du das Betriebssystem installieren möchtest (wenn du eine Solid-State-Laufwerk als Boot-Laufwerk verwendest, wirst du Betriebssystem hier installieren wollen) das zweite ist.

Starte deinen Computer neu. Dein Computer bootet nun vom USB-Laufwerk aus und das Installationsprogramm des Betriebssystems wird angezeigt. Befolge die Anleitung, um die Installation abzuschließen.

Fehlerbehebung: Falls der PC sich nicht einschalten lässt, besteht eventuell ein Problem mit dem Netzteil.

Fehlerbehebung: Falls der PC sich einschalten lässt, jedoch auf dem Bildschirm nichts angezeigt wird oder der Startvorgang nicht anläuft, prüfe nach, ob alle Kabel (besonders die Stromkabel) korrekt angeschlossen sind.

Tipp: Wenn du versuchst, mit deiner Tastatur in die BIOS-Einstellungen zu gelangen, dies aber nicht funktioniert, dann liegt dies wahrscheinlich an deiner Tastatur. Stelle zunächst sicher, dass die Peripheriekomponenten funktionieren, bevor du in Panik gerätst.

Fehlerbehebung: Falls du Schwierigkeiten damit hast, vom USB-Datenträger aus zu booten, vergewissere dich, dass das Mainboard für diese Art der Installation ausgerichtet ist. Die meisten UEFI-fähigen Systeme werden zuerst entsprechend dem UEFI-Partitionsschema booten, bevor „Legacy“-Einstellungen berücksichtigt werden.

Das ist aber noch nicht alles!

Falls du unseren Leitfaden vollständig durchgearbeitet hast, möchten wir dir zur Fertigstellung deines Systems gratulieren (vor allem, wenn dies dein erstes Mal war)! Die Arbeit muss hier jedoch nicht unbedingt enden.

Eines der besten Dinge beim Bau eines Gaming-PCs ist, dass der Job nie wirklich abgeschlossen ist. Du kannst deinen PC weiter an deine Bedürfnisse anpassen und ihn mit der neuesten Hardware aktualisieren, da die Systemanforderungen von Spielen ansteigen. Der spezielle PC, den du gerade gebaut hast, dient als Grundlage für alle zukünftigen Spieleerlebnisse und die Feinabstimmung deiner Komponenten gehört einfach dazu.

Da du nun weißt, wie du einen Gaming-PC baust, kannst du dich darauf konzentrieren, die maximale Leistung aus deinem benutzerdefinierten PC herauszuholen. Nachdem alles läuft, solltest du Folgendes beachten:

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Intel® Core™ i7-13700K Prozessor (30 MB Cache, bis zu 5,40 GHz)

  • Launched Status
  • Q4'22 Einführungsdatum
  • 16 Anzahl der Kerne
  • 5.40 GHz Max. Turbo-Taktfrequenz
  • 30 MB Intel® Smart Cache
  • Intel® UHD Graphics 770 Prozessorgrafik ‡

Intel® Core™ i7-13700KF Prozessor (30 MB Cache, bis zu 5,40 GHz)

  • Launched Status
  • Q4'22 Einführungsdatum
  • 16 Anzahl der Kerne
  • 5.40 GHz Max. Turbo-Taktfrequenz
  • 30 MB Intel® Smart Cache

Intel® Core™ i5-13600K Prozessor (24 MB Cache, bis zu 5,10 GHz)

  • Launched Status
  • Q4'22 Einführungsdatum
  • 14 Anzahl der Kerne
  • 5.1 GHz Max. Turbo-Taktfrequenz
  • 24 MB Intel® Smart Cache
  • Intel® UHD Graphics 770 Prozessorgrafik ‡

Intel® Core™ i9-13900K Prozessor (36 MB Cache, bis zu 5,80 GHz)

  • Launched Status
  • Q4'22 Einführungsdatum
  • 24 Anzahl der Kerne
  • 5.80 GHz Max. Turbo-Taktfrequenz
  • 36 MB Intel® Smart Cache
  • Intel® UHD Graphics 770 Prozessorgrafik ‡

Intel® Core™ i9-13900KF Prozessor (36 MB Cache, bis zu 5,80 GHz)

  • Launched Status
  • Q4'22 Einführungsdatum
  • 24 Anzahl der Kerne
  • 5.8 GHz Max. Turbo-Taktfrequenz
  • 36 MB Intel® Smart Cache