Einer der attraktivsten Vorteile beim PC-Gaming ist die Flexibilität, die durch die Auswahl deiner eigenen Hardware entsteht. So werden eine Vielzahl von Systemkonfigurationen möglich und du kannst einen vorgefertigten PC innerhalb deiner Preisklasse wählen, wo diese auch liegen mag.
Alle diese Optionen haben zur Folge, dass es jede Menge ausgezeichneter Auswahlmöglichkeiten für diejenigen gibt, die sich für Einsteigermodelle interessieren. Auch wenn ein Budget vorgegeben ist, heißt das nicht, dass du die Welt des PC-Gamings nicht genießen kannst; du musst nur deine Optionen sorgfältiger wählen, um genau das zu finden, was du suchst.
Es ist klar, dass ein „günstiger PC“ für verschiedene Personen nicht das Gleiche bedeutet. Es gibt keine allgemeingültige Definition von Einsteiger-PCs oder günstigen PCs und nur du selber weißt, wonach du suchst. Für die Zwecke dieser Diskussion definieren wir einen „Einsteiger-PC“ als einen PC, der die meisten Spiele in einer 1080p-Auflösung mit etwa 60 Frames pro Sekunde wiedergeben kann. Dies ist eine Grundlage, die dir ermöglicht, die Vorteile des PC-Gamings zu genießen, und bei der Auswahl der Hardware für dieses Ziel flexibel zu bleiben.
Unter diesem Aspekt haben wir hier einige Punkte gesammelt, die dir bei der Auswahl des geeigneten, günstigen Gaming-PCs helfen könnten.
Wie viel möchtest du ausgeben?
Der erste Schritt bei der Auswahl des vorgefertigten, günstigen Systems ist, festzulegen, wie viel du ausgeben möchtest.
Bedenke sorgfältig die Obergrenze für dein Budget und suche nach einigen vorgefertigten Gaming-PCs in diesem Preisbereich. Diese sollten als Grundlage für deine Erwartungen an die PC-Leistung dienen. Mit Tools wie dieser PC-Gaming-Benchmark-Datenbank kannst du feststellen, ob sich diese Systeme dazu eignen, die gewünschten Spiele zu spielen.
Denke daran, dass zu einem PC-Gaming-Setup mehr als nur das System gehört. Du brauchst zudem einen Monitor, eine Maus und eine Tastatur und möglicherweise ein Headset für Multi-Player-Games. Vergiss dieses Zubehör also nicht in deinem Budget. Wenn du an ein Notebook denkst, brauchst du wahrscheinlich keinen zusätzlichen Monitor, aber eine gute Maus ist unter Umständen dennoch eine gute Investition. Natürlich kannst du bei diesen Peripheriegeräten auch Geld sparen, insbesondere durch Nutzung von gebrauchten Geräten. Ein etwas älterer Monitor kann problemlos mit deinem neuen PC funktionieren, wenn er die richtigen Anschlüsse hat, ebenso wie eine ältere Tastatur und eine gebrauchte Maus. Diese Peripheriegeräte kannst du auch später noch upgraden.
Nachdem du dein Budget festgelegt hast, wird es Zeit, einen Blick auf deine Anforderungen an die Hardware zu werfen.
Performance und Prioritäten
Wenn du dich für ein System mit 60 FPS interessierst, musst du zunächst an die Spiele denken, die du spielen möchtest, und nach welcher Leistung und welchen Funktionen du Ausschau hältst. Vergleiche deine Hardware-Auswahl mit diesen spezifischen Anforderungen und betrachte das Mindestmaß, mit dem du zufrieden wärst, als Grundlage. Diese Strategie gilt unabhängig davon, ob du einen vorgefertigten Desktop-PC oder ein Gaming-Notebook suchst.
Beim Kauf eines günstigen Systems ist es oft am besten, sich zunächst nach der besten standardmäßigen In-Game-Leistung umzusehen, bevor du daran denkst, Geld für weitere Merkmale wie zusätzlichen Arbeits- oder Datenspeicher auszugeben. Üblicherweise kannst du Komponenten wie Arbeits- und Datenspeicher später upgraden, möglicherweise sogar deine GPU, je nach Konfiguration des Desktop-PCs. Wenn zukünftige Upgrades für dich wichtig sind, solltest du daran denken, wenn du deine Optionen bewertest, da einige Desktop-PCs schwieriger zu aktualisieren sind als andere.
Dies sind die Komponenten, auf die du dich bei der Auswahl deines PCs konzentrieren solltest:
- Central Processing Unit (CPU) und GPU (Graphics Processing Unit). Dies sind wichtige Komponenten, wenn es um die Leistung im Spiel geht, wie sie durch grafische Details, Auflösungen und die Bildwiederholrate gemessen werden kann. Diese Komponenten sollten priorisiert werden, wenn möglich.
- RAM. 16 GB oder mehr sind ideal, aber 8 GB sind in der Regel für die meisten Spiele in Ordnung. Mit weniger als 8 GB könnten Leistungsprobleme entstehen. RAM kann normalerweise später aktualisiert werden. Dies hängt jedoch von der Konfiguration des Desktop-PCs ab und es ist in der Regel schwieriger im Notebook ein Upgrade durchzuführen.
- Datenspeicher. 500 GB oder mehr sind ideal, aber du kannst mit weniger auskommen, wenn es dir nichts ausmacht, Spiel-Installationen zu tauschen oder externen Speicher hinzuzunehmen. Eine Festplatte (Hard Disk Drive, HDD) funktioniert auf jeden Fall, aber ein Solid-State-Laufwerk (Solid State Drive, SSD) führt zu schnelleren Ladezeiten und Übertragungsgeschwindigkeiten und einer schnelleren Gesamtsystemleistung. Bei Desktop-PCs ist der Speicher in der Regel recht einfach später aufzurüsten, in Notebooks ist dies wieder etwas schwieriger.
Wähle beim Bewerten deiner Hardware-Optionen, was für dein Gaming-Erlebnis am wichtigsten ist. Hat die Bildrate eine höhere Priorität als schnelle Ladezeiten? Wenn ja, solltest du eine bessere CPU oder GPU gegenüber einem schnelleren NVMe* SSD vorziehen und ein SSD auf SATA-Basis oder gar ein HDD wählen. Vielleicht möchtest du das Gameplay streamen. Wenn ja, solltest du eine hochwertigere CPU in Betracht ziehen und vielleicht weniger Arbeitsspeicher in Kauf nehmen. Flexibilität ist wichtig, aber du solltest sicherstellen, dass am Ende ein ausgewogenes System steht. Du solltest den Fokus nicht zu stark auf eine einzige Komponente legen, auf Kosten der anderen.
Wenn du alles recherchiert hast und dein Budget die gewünschte Leistung immer noch nicht hergibt, kannst du immer noch warten, bis du deinen Kauf tätigst. Du solltest auf keinen Fall Kompromisse bei der Leistung machen, also achte auf Angebote für die vorgefertigten Systeme, die dich interessieren, bis du ein passendes findest, oder denke darüber nach, deinen eigenen PC zusammenzustellen.
Zusätzliche Funktionen
Nachdem du dein Kernsystem gewählt hast, denke an alles andere, das du noch brauchst (oder haben möchtest).
Der Monitor, den du verwenden möchtest, ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Wenn dein Build Spiele mit 1080p ausführt, solltest du bei der Auswahl deines Monitors daran denken. Möglicherweise kannst du die Vorteile einer höheren Auflösung oder einer höheren Bildwiederholfrequenz nicht nutzen, bevor du nicht die grundlegende Hardware weiter aktualisierst. Dieses Geld wäre im Moment vielleicht besser in eine leistungsstärkere CPU oder GPU investiert, anstatt deinen Monitor zu erneuern.
Wie bei Tastaturen und Mäusen variieren auch Audio-Lösungen stark im Preis, von Kopfhörern für Audio-Freaks bis hin zu standardmäßigen "Ohrstöpseln". Möglicherweise hast du bereits eine Reihe von Kopfhörern oder Lautsprechern, die noch funktionieren, und falls nicht, kannst du aus einer Vielzahl von Produkten in allen Preisbereichen wählen.
Eine andere Eigenschaft, die zu berücksichtigen ist, betrifft das Aussehen des Computers. Obwohl Beleuchtung und Flair dein System einzigartig machen, haben sie nichts mit der Leistung der Hardware zu tun und können zu Extrakosten führen. Wenn du zwischen zwei Ausführungen mit der gleichen internen Hardware zu entscheiden hast und der eine Milchglas und RGB-Lüfter hat, dann nimmst du natürlich die schönere Version; aber anderenfalls könnte das auch eine Sparmöglichkeit sein.
Bei einem Gaming-PC zählen allein die inneren Werte.
Die richtige Entscheidung
Sobald du weißt, was mit deinem Budget möglich ist und welche Leistung verschiedene Konfigurationen haben, wirst du feststellen, dass es eine riesige Menge qualitativ akzeptabler, günstiger PCs auf dem Markt gibt. Durch die Flexibilität, die durch verschiedene Hardware-Konfigurationen und die große Auswahl an Herstellern mit Systemen im gesamten Preisspektrum entsteht, war der Zeitpunkt für ein Upgrade unabhängig von deinem Budget nie günstiger.