Eine Übersicht über Cloud-Bereitstellungsmodelle

Informieren Sie sich über Anwendungsfälle und Vorteile der Public Cloud, der Private Cloud und der Hybrid-Cloud.

Vergleich von Cloud-Computing-Bereitstellungsmodellen

  • Die Public Cloud ermöglicht es Ihnen, Ressourcen nach Bedarf zu erwerben – eine gute Option für Workloads, die schnell skaliert werden müssen.

  • Eine Private Cloud läuft auf Ihrer eigenen Infrastruktur und eignet sich ideal, wenn es um vertrauliche Daten geht oder wenn Sie hohe Anforderugen an die Verfügbarkeit stellen.

  • Durch die Verwendung einer integrierten Hybrid-Cloud kann Ihr Unternehmen die besten Eigenschaften von Public und Private Cloud kombinieren.

  • Beim Multicloud-Modell verwenden Sie mehrere Public-Cloud-Dienste, häufig von verschiedenen Anbietern. Multicloud kann auch physische und virtuelle Infrastrukturen beinhalten, einschließlich Private Clouds.

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Unternehmen nutzen heute ein komplexes System von IT-Diensten und Anwendungen – jeweils mit eigenen Anforderungen bezüglich Datenschutz, Verfügbarkeit und Kosten. Im letzten Jahrzehnt haben Unternehmen die Cloud als Möglichkeit identifiziert, mit flexiblen, skalierbaren Rechnerresourcen, die dort bereitgestellt werden, wo der Benutzer sie braucht, die Prozesseffizienz zu verbessern und die Markteinführung zu beschleunigen. Aber es ist die Art und Weise, wie Ihr Unternehmen die Cloud-Technik nutzt, die Ihnen einen echten Vorteil bieten kann.

Zunächst stehen viele unterschiedliche Modelle für die Bereitstellung von Cloud-Computing zur Verfügung. Ihre Cloud-Infrastruktur und die Platzierung der jeweiligen Workloads hängen von Ihren geschäftlichen Anforderungen ab – z. B. weil Sie kurzfristige Kosten mit langfristigen Gesamtbetriebskosten (TCO) abgleichen müssen, Datenschutzvorschriften erfüllen und die Betriebszeit für unternehmenskritische Anwendungen sicherstellen müssen.

Wenn Sie Ihre Strategie für die Cloud-Bereitsstellung entwickeln, sollten Sie berücksichtigen, wie Kosten, Datenschutz und Verfügbarkeit die Platzierung von Anwendungen oder Diensten beeinflusst, die Ihr Unternehmen benutzt.

Public Cloud

Für Unternehmen, die einen schnellen Zugriff auf Rechnerresourcen ohne große Vorlaufkosten benötigen, sind Public-Cloud-Dienste eine ideale Option. Bei der Public Cloud kauft Ihr Unternehmen virtualisierte Rechen-, Datenspeicher- und Netzwerkdienste über das öffentliche Internet von einem Cloud-Service-Provider. Dies kann Ihnen helfen, die Markteinführung zu beschleunigen, schnell zu skalieren und die Agilität zu erhalten, um neue Anwendungen und Dienste schnell auszuprobieren.

Da Public-Cloud-Dienste nutzungsbasiert bezahlt werden, gibt es minimale Anfangsinvestitionen. Sie sind auch einfach skalierbar, da Sie einfach mehr Kapazität erwerben können, sobald diese benötigt wird. Public-Cloud-Dienste sind besonders nützlich für zeitlich begrenzte Anwendungen. Beispielsweise kann eine Startup-Firma, die es sich nicht leisten kann, Monate zu warten, um ihre Überlebensfähigkeit zu beweisen, die richtige Menge an Computerressourcen für die benötigte Zeit erwerben. Außerdem muss Ihr IT-Team die Hardware nicht warten.

Zu den größten Cloud-Service-Providern gehören heute Amazon Web Services, Microsoft Azure, Alibaba Cloud, Google Cloud und IBM. Es stehen vrschiedene große und kleine Anbieter zur Wahl, die jeweils bestimmte Dienste bereitstellen.

Allerdings gibt es einige Workloads, die einfach nicht in die Public Cloud passen – z. B. ältere Anwendungen, deren Migration zu schwierig oder riskant wäre. Daher bleibt die Private Cloud ein wichtiger Teil Ihrer Cloud-Strategie.

Private Cloud

Wenn Sie größtmögliche Kontrolle über Ihre Ressourcen und Daten und die langfristig kostengünstigste Lösung suchen, ist eine Private Cloud wohl die beste Wahl. 

Eine Private Cloud wird in Ihrem Rechenzentrum gehostet und von Ihrem IT-Team betreut. Da Ihre Organisation die Hardware kauft und installiert, stellt das eine beträchtliche Investition dar. Zudem fallen laufende Verwaltungs- und Betriebskosten an. Allerdings kann der Betrieb von Anwendungen in einer Private Cloud geringere Gesamtbetriebskosten verursachen, wenn Sie mehr Rechenleistung mit weniger physischer Hardware bereitstellen. Außerdem bietet sie Unterstützung für ältere Anwendungen, die sich nicht in die Public Cloud verlagern lassen.

Wenn Sie Ihre eigene Private Cloud haben, können Sie auch kontrollieren, wie Daten freigegeben und gespeichert werden. Dies ist häufig die beste Option, wenn die Cloud-Sicherheit ein Anliegen ist, da Sie die Data Governance verwalten, die Einhaltung von Vorschriften sicherstellen und wertvolles geistiges Eigentum schützen können.

Zusätzlich bietet Ihre Private Cloud Datenverfügbarkeit auf Abruf und sichert die Zuverlässigkeit und Unterstützung unternehmenskritischer Workloads. Und da Sie die Verwendung von Ressourcen kontrollieren, können Sie schnell auf wechselnde Workload-Anforderungen reagieren.

Hybrid-Cloud

Eine Hybrid-Cloud kombiniert Public- und Private-Cloud-Umgebungen, indem sie ermöglicht, dass Daten und Anwendungen zwischen ihnen ausgetauscht werden. Dies hilft Unternehmen dabei, Dienste nahtlos zwischen ihrer eigenen Infrastruktur und der Public Cloud hin und her zu schieben. 

Multicloud

Da es so viele Arten von Workloads gibt, jeweils mit eigenen Anforderungen, verwenden viele Unternehmen eine Kombination von Diensten verschiedener Cloud-Service-Provider, einschließlich ihrer eigenen Private-Cloud-Ressourcen. Dies wird als Multicloud-Methode bezeichnet.

Multicloud bietet Ihnen mehr Flexibilität in Hinsicht auf verschiedene Preispunkte, Angebote von Diensten, Fähigkeiten und geografische Standorte. Bei sorgfältiger Planung kann eine Multicloud-Strategie unabhängig von den verwendeten Diensten eine Konsistenz in Ihrem Unternehmen herstellen. Multicloud erfordert eine Softwareschicht, welche die Verwaltung und Orchestrierung in Cloud-Umgebungen übernimmt – beispielsweise Google Cloud Anthos*.

Kurz gesagt, bietet Ihnen ein Multicloud- oder Hybrid-Cloud-Modell die besten Aspekte der Private Cloud und der Public Cloud und Sie können die Workloads flexibel dort einsetzen, wo es am sinnvollsten ist.

Wahl eines Cloud-Bereitstellungsmodells

Statt eine bestimmte Lösung für alle Anwendungen zu nutzen, sollten die IT-Entscheidungsträger ein Cloud-Bereitstellungsmodell je nach eingesetzter Anwendung wählen. Sie können zu Beginn eine Bewertung durchführen, die die Anforderungen und Abhängigkeiten Ihrer Anwendungen sowie Ihre geschäftlichen Ziele und Motivationen berücksichtigt. Beachten Sie bitte, dass sich Ihre Ziele ändern können. Beispielsweise können einige Workloads in der Cloud beginnen, da Sie eine schnelle Markteinführung benötigen, dann aber in eine Private Cloud migrieren, um Kontrolle und TCO zu maximieren.

Hier sind einige allgemeine Richtlinien für den Start:

Private Cloud: Eine Private Cloud ist für Anwendungsfälle ideal, in denen Sie Folgendes tun müssen:

  • Vertrauliche Informationen schützen, darunter geistiges Eigentum
  • Vorschriften bezüglich Datensouveränität oder Compliance erfüllen
  • Hohe Verfügbarkeit sicherstellen

Public Cloud: Die Public Cloud ist ideal für Anwendungsfälle, in denen Sie Folgendes tun müssen:

  • Schnell hochskalieren und Markteinführung beschleunigen
  • Anwendungen kurzzeitig einsetzen
  • Vorlaufkosten reduzieren
  • Anforderungen an IT-Ressourcen reduzieren

Beachten Sie, dass die meisten Unternehmen eine Mischung von Public und Private Clouds benötigen, um die Anforderungen jeder Anwendung zu erfüllen und eine Workload-Optimierung zu erreichen.

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Skalierbare Intel® Xeon® Prozessorreihe als Grundlage der Cloud

Kompatibilität und Leistung der Anwendungen sind wichtige Überlegungen bei Hybrid-Cloud- und Multicloud-Methoden. Intel will sicherstellen, dass Sie Ihre bevorzugte Kombination von Private Cloud und Public Cloud verwenden können und in jedem Fall kompromisslose Leistung mit Intel® Plattformen erhalten, wobei die zugrunde liegende Virtualisierungstechnik hilft, Workloads portabel und skalierbar zu machen.

Intel arbeitet eng mit wichtigen Anbietern von Public-Cloud-Diensten zusammen, um Intel® Technik in deren Rechenzentren zu integrieren und zu optimieren, was die Kompatibilität von Anwendungen und Tools, Workload-optimierte Leistung und Siherheitsfunktionen ermöglicht. Intel® Architektur in der Cloud bedeutet, dass Sie Workloads in denselben Instanzen von datenintensiven Anwendungen bis zu KI skalieren können. KI-fähige Techniken wie Intel® Deep Learning Boost (Intel® DL Boost) machen es möglich, Ihre Anwendungen auf die nächste Stufe zu bringen. All dies hilft sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen herausragenden Nutzen und hohe Leistung bekommt, egal, wie Sie die Cloud nutzen.

Intel® Technik stellt das Herzstück der Cloud dar, mit der skalierbaren Intel® Xeon® Prozessorreihe, Netzwerkkomponenten und Solid-State-Drives sowie einem umfangreichen Portfolio grundlegender Technik, leicht einzurichtenden Cloud-Lösungen und einer Vielzahl von Partnern aus der Branche. Unser Engagement für das Cloud-Service-Provider-Umfeld sowie kontinuierliche Optimierungen und Beiträge zur Open-Source-Community stellen sicher, dass Sie bei der Entwicklung oder dem Kauf von Cloud-Diensten umfassende Unterstützung und Wahlmöglichkeiten haben. Zusätzlich finden Sie eine Vielzahl von Intel® Select Solutions von unseren Partnern, die eine schnelle und einfache Bereitstellung ermöglichen.

In einer gut integrierten Umgebung können Benutzer die Dienste erhalten, die sie benötigen, unabhängig davon, aus welcher Art von Cloud diese stammen. Dadurch kann Ihr Unternehmen von höherer Produktivität, Ressourcenauslastung und Effizienz profitieren.