Häufig gestellte Fragen zur Verwendung von Intel® RAID-Controllern mit Intel® Solid-State-Laufwerken
Anmerkung | Intel stellt keine NAND-SSDs oder Intel® RAID Produkte mehr her. Die folgenden Informationen dienen nur als Referenz für ältere Versionen |
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Welche Vorteile bietet die Verwendung von Intel® Solid-State-Laufwerken (Intel® SSDs) mit Intel® RAID Controllern?
Leistung:
- Intel® SSDs bieten im Vergleich zu normalen Festplatten eine viel höhere Leistung bei zufälligen E/A. Die Leistung kann bei Lesevorgängen bis zu 100-mal und bei Schreibvorgängen bis zu 10-mal schneller sein.
- In vielen Server- oder Workstation-Anwendungen können Sie mehrere Festplatten durch eine wesentlich kleinere Anzahl von Intel® SSDs ersetzen.
- Durch die Verwendung von RAID haben Sie die Möglichkeit, die SSD-Leistung zu skalieren.
Verfügbarkeit und Datenschutz:
Da es keine mechanischen Teile gibt, bieten SSDs im Vergleich zu Festplatten eine deutlich höhere Zuverlässigkeit. Der Flash-Speicher und die Steuerungselektronik sind jedoch immer noch anfällig für Ausfälle.
- Die Verwendung von gespiegelten (RAID 1/10) oder Paritätskonfigurationen (RAID 5) reduziert das Risiko von Datenverlusten aufgrund eines SSD-Ausfalls und sorgt für eine höhere Systemverfügbarkeit.
- Mit Intel® SSDs können RAID-Rebuilds im Vergleich zu Festplatten selbst bei großen Workloads deutlich schneller ausgeführt werden. Schnellere Wiederherstellungszeiten erhöhen die Effizienz des durch RAID bereitgestellten Schutzes.
Fassungsvermögen:
Wenn eine Anwendung mehr Kapazität benötigt, als eine SSD bereitstellen kann, können Sie mehrere SSDs in einer RAID-Konfiguration verwenden. Intel® RAID Controller ermöglichen eine Online-Kapazitätserweiterung durch Hinzufügen weiterer SSDs zu einem bestehenden RAID-Array, ohne laufende Softwareanwendungen zu unterbrechen.
Sind Intel® SSDs mit Intel® RAID Controllern validiert?
Die aktuellsten Informationen zur Kompatibilität finden Sie in der Liste der getesteten Hardware und Betriebssysteme für die Intel® RAID Controller.
Welche RAID-Level sind mit Intel® SSDs optimal?
RAID 5 ist die beste Wahl für die meisten Serveranwendungen und bietet eine ausgewogene Kombination aus Leistung, Kapazität, Datenverfügbarkeit und Kosten.
Andere RAID-Level:
- RAID-10: Kann in geschäftskritischen Anwendungen eingesetzt werden, die höchste Datenverfügbarkeit und höchste Schreibleistung erfordern. RAID-10 kann mehr als einen Datenträgerausfall tolerieren. Die Vorteile von SSDs sind jedoch wesentlich geringer als bei Festplatten. Da Sie über mindestens zwei gespiegelte Paare verfügen müssen, um ein RAID 10-Array zu erstellen, müssen mindestens vier Datenträger im RAID 10-Format vorhanden sein. So ist es möglich, Daten wiederherzustellen, wenn zwei Laufwerke in einer RAID 10-Konfiguration ausfallen, aber abhängig davon, welche zwei Laufwerke ausfallen.
- RAID-1: Kann verwendet werden, wenn die Kapazität einer SSD ausreicht und eine höhere Datenverfügbarkeit und/oder doppelte Leseleistung erforderlich ist.
- RAID-0: Kann mit Workstation-ähnlichen Anwendungen verwendet werden, wenn ein potenzieller Datenverlust keine kritische Rolle spielt. Bietet die höchste Leistung und die höchste Kapazität pro Dollar.
- RAID-6: Wahrscheinlich nicht mit SSDs verwendet. In erster Linie für den Einsatz mit Festplatten mit hoher Kapazität entwickelt, die lange Wiederaufbauzeiten haben.
Welche RAID-Einstellungen werden bei Intel® SSDs empfohlen?
Optimale RAID-Einstellungen sind nahezu die gleichen wie bei Festplatten:
- Festplatten-Cache-Richtlinie: Durch die Aktivierung des Festplatten-Cache wird die Schreibleistung bei SSDs für einige Anwendungen erheblich verbessert. Die Verwendung einer USV und eines redundanten Netzteils wird aufgrund des Datenverlustrisikos dringend empfohlen, wenn der Festplatten-Cache aktiviert ist.
- Schreibrichtlinie: Der Write-Back-Modus wird in den meisten Fällen empfohlen, insbesondere bei RAID-5. Die Verwendung eines Batterieschutzes oder einer USV wird dringend empfohlen, wenn Write Back aktiviert ist, um das Risiko eines Datenverlusts im Falle eines Stromausfalls auszuschließen.
- Leserichtlinie: Der No-Read-Ahead-Modus wird für die höchste Leistung bei Multithreading-Anwendungen empfohlen. Der Modus "Immer vorauslesen " kann für sequenzielle Singlethread-Leseworkloads verwendet werden, z. B. für die Sicherung einer Datenbank.
- Cache-Richtlinie: In den meisten Fällen wird der Direct-I/O-Modus empfohlen.