Ein Montage-Health-Krankenhaus verbessert die Patientensicherheit

Die Fernüberwachung von Patienten im Community Hospital of the Monterey Peninsula trägt dazu bei, die Zufriedenheit der Patienten zu steigern und die Anzahl der Sturzunfälle zu verringern.

Auf einen Blick:

  • Das Community Hospital of the Monterey Peninsula ist ein Montage-Health-Krankenhaus.

  • Das Krankenhaus ergänzte die bisherige, von dem Personal durchgeführte Patientenüberwachung mit einer HIPAA-konformen, virtuellen Patientenüberwachungslösung von Wachter Healthcare Solutions. Die schlüsselfertige NOVA-Lösung (Nursing Observation and Virtual Assistant) ermöglicht es geschulten Technikern, bis zu 12 Patienten gleichzeitig von einer Fernüberwachungsstation aus zu überwachen. Auf diese Weise können die Techniker den Gesundheitszustand und den Status der Patienten durch ein „virtuelles Fenster“ überwachen.

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Viele Gesundheitseinrichtungen setzen zur Verringerung der Anzahl von Patientenstürzen und zur Verbesserung der allgemeinen Patientensicherheit Assistenzkräfte oder Patientenbetreuer ein, die gefährdete Patienten am Krankenbett überwachen. Dieser Ansatz ist nicht nur zeit- und ressourcenintensiv, sondern führt auch zu Problemen im Hinblick auf den Einsatz von Personal. Immer wieder werden zertifizierte Pflegehelfer und anderes Personal von ihren Stationen abgezogen, wodurch dem Pflegepersonal zusätzliche Aufgaben aufgebürdet werden.

Das Community Hospital of the Monterey Peninsula, das gleichzeitig ein Montage-Health-Krankenhaus ist, ergänzte die bisherige, von dem Personal durchgeführte Patientenüberwachung mit einer HIPAA-konformen, virtuellen Patientenüberwachungslösung von Wachter Healthcare Solutions, einer Marke des Betriebstechnik-Systemintegrators Wachter Inc.

Die schlüsselfertige NOVA-Lösung (Nursing Observation and Virtual Assistant) ermöglicht es geschulten Technikern, bis zu 12 Patienten gleichzeitig von einer Fernüberwachungsstation aus zu überwachen. Auf diese Weise können die Techniker den Gesundheitszustand und den Status der Patienten durch ein „virtuelles Fenster“ überwachen, wodurch dem Pflegepersonal ermöglicht wird, sich auf andere klinische Aufgaben zu konzentrieren.

NOVA lässt sich dank seiner offenen Architektur, die IoT-Gateways, Workstations und Server mit Intel® Prozessoren umfasst, einfach implementieren und so skalieren, dass jedes Gesundheitssystem die Patientenversorgung optimieren kann. Im Community Hospital of the Monterey Peninsula, das NOVA mitten in der COVID-19-Pandemie einführte, konnten die Patientenstürze dank der Fernüberwachungslösung bereits um 30 Prozent reduziert, die Patientenzufriedenheit gesteigert und die Personalkosten gesenkt werden.1

Die Zusammenarbeit mit Intel ermöglicht es Wachter, auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben. Außerdem können sich unsere Kunden darauf verlassen, dass sie leistungsstarke und zuverlässige Technik für den Pflegebereich erwerben.“ – Matt Tyler, Director of IoT bei Wachter Healthcare Solutions.

Hohe Kosten und Personalmangel als Ursache für die Umstellung auf Fernüberwachung

Vor der Implementierung von NOVA setzte das Community Hospital of the Monterey Peninsula rund um die Uhr zertifizierte Pflegehelfer in den Zimmern von Risikopatienten ein, um Stürze, die Manipulation medizinischer Geräte und andere Vorkommnisse zu verhindern, die zu Verletzungen führen und die Krankenhausaufenthalte verlängern und somit die Kosten erhöhen könnten. Derartige konventionelle Patientenüberwachungslösungen sind kostspielig und stellten das Krankenhaus vor Personalprobleme, da es Schwierigkeiten hatte, alle Anfragen nach persönlicher Betreuung der Patienten zu erfüllen.

Die COVID-19-Pandemie hat die Herausforderungen für das Krankenhaus weiter erschwert. Ebenso wie andere Gesundheitseinrichtungen sah sich auch das mit 258 Betten ausgestattete Krankenhaus während der Pandemie mit einem Mangel an Vorräten, persönlicher Schutzausrüstung und Personal konfrontiert. Zur Verminderung des Risikos einer Ansteckung durften nur eine primäre Pflegekraft und ein primärer Arzt die Zimmer der COVID-19-Patienten betreten, wodurch die Möglichkeit einer persönlichen Überwachung der Patienten entfiel.

Montage Health beschloss, ein virtuelles Überwachungs-Tool im Krankenhaus einzusetzen, das eine kostengünstigere und effizientere Alternative zur Überwachung durch das Personal darstellt. Nachdem Montage Health mehrere konkurrierende Lösungen evaluiert hatte, entschied es sich für Wachter Healthcare Solutions. Das Unternehmen entwickelt, installiert und pflegt Patientenüberwachungstechnik, um die Patientensicherheit und die Personalauslastung in Krankenhäusern, psychiatrischen Zentren und chirurgischen Zentren zu verbessern.

NOVA schafft eine zuverlässige Verbindung zwischen Patienten und Personal

Das Community Hospital of the Monterey Peninsula setzte NOVA vor allem in Telemetriestationen ein, in denen die Patienten unter ständiger elektronischer Überwachung stehen, sowie in der Station für COVID-19 und in Überlaufräumen der Notaufnahme.

NOVA ließ sich problemlos in die bestehende Infrastruktur des Krankenhauses und in elektronische Krankenakten verschiedener klinischer Umgebungen integrieren. Wachter leistete Unterstützung bei der Implementierung, u. a. bei der Entwicklung von Krankenhausrichtlinien und -protokollen, der Definition von Rollen und Zuständigkeiten und der Festlegung von Maßnahmen für den Pflegebedarf. Die Mitarbeiter waren sofort von NOVA überzeugt und so schulte Wachter die Administratoren, das Pflegepersonal und die externen Techniker in der Anwendung von NOVA.

Abbildung 1: NOVA ermöglicht eine End-to-End-Fernüberwachung von Patienten.

Wie in Abbildung 1 zu sehen ist, verfügt jeder ausgestattete Raum des Krankenhauses über mobile Rollwagen mit hochauflösenden Kameras, die 360-Grad-Ansichten sowie Schwenk-, Neige-, Zoom- und Nachtsichtfunktionen bieten. Wachter bietet ein zweites stationäres Modell an, das den Standards der Joint Commission entspricht und üblicherweise in Notaufnahmen und in Abteilungen für psychiatrische Behandlung eingesetzt wird, da es manipulationssicher und ligaturresistent ist, d. h. es gibt keine Befestigungsstellen, die zu Selbstverletzungen oder Todesfällen führen könnten. Neben kabellosen und kabelgebundenen Rollwagen bietet Wachter auch eine tragbare und an Wänden montierbare Einheit und fest installierte Deckenkameras an.

Jeder Zimmerwagen unterstützt Zwei-Wege-Audio und -Video in mehreren Sprachen und ermöglicht so die Kommunikation in der Muttersprache der Patienten und bietet Audio- und visuelle Optionen für Menschen mit Hör- und Sehschwächen. Die Wagen sind über Wi-Fi mit einem IoT-Gateway mit Intel Atom® Prozessor verbunden. Das Gateway bietet unternehmenstaugliche Sicherheit, einfache Verwaltbarkeit und eine Verbindung zu einem Rechenzentrum mit auf Intel® Xeon® Prozessoren basierenden Servern, in dem Patienteninformationen und -dokumente HIPAA-konform in einer zentralisierten Datenbank gespeichert werden.

Wachter schulte das Krankenhauspersonal darin, bis zu 12 Patienten gleichzeitig aus der Ferne über die Remote-Workstation mit Intel® Core™ i7 Prozessor zu beobachten. Die Techniker können auf dem individualisierbaren Überwachungsbildschirm die Patienten aufzeichnen und sich Videoaufnahmen der Patienten ansehen. Zudem können die Techniker bei Bedarf mit den Patienten sprechen und sie dazu anhalten, gefährliches oder unerwünschtes Verhalten zu vermeiden. Die von den Überwachungstechnikern ausgelösten Alarme machen das Personal auf sich anbahnende Situationen aufmerksam, die eine sofortige Betreuung am Patientenbett erfordern.

NOVA umfasst eine Vielzahl zusätzlicher Tools, die auf Qualitätsverbesserung, Sturzprävention und Initiativen zur Leistungssteigerung abzielen. Mithilfe von Berichts- und Betriebsprüfungs-Tools lässt sich feststellen, was während eines bestimmten Ereignisses oder einer bestimmten Schicht passiert ist. Darüber hinaus stellt NOVA Echtzeitdaten und automatische Benachrichtigungen bereit, die die Remote-Techniker dabei unterstützen, Patientenrisiken und deren Pflegebedarf zu erkennen. Der Intervention Event Tracker von NOVA bietet definierbare Schwellenwerte für den Pflegebedarf – eine Anzeige, mit der Alarme und Hilfsanweisungen für Patienten farblich und nach ihrer Anzahl auf einen Blick erkennbar sind – sowie eine Zusammenfassung des Zeitpunkts und der Art der durchgeführten Hilfsanweisungen für Patienten.

Das NOVA-Team von Wachter besteht aus Krankenpflegern und anderen HIPAA-zertifizierten Technikern, die dem Krankenhaus über den Helpdesk des Network Operations Centers rund um die Uhr Unterstützung bieten und dazu beitragen, dass das Krankenhaus auf effiziente Weise und ohne längere Unterbrechungen eine erstklassige Versorgung der Patienten gewährleisten kann. Wachter pflegt zudem eine offene Kommunikation und hält in regelmäßigen Abständen Meetings ab, um jegliche klinischen Probleme zu identifizieren und Feedback einzuholen und so seine Services und Lösungen zu optimieren.

In unserer COVID-19-Einheit wurde die Aufnahmeuntersuchung mithilfe von NOVA durchgeführt, ohne dass das Zimmer je betreten werden musste, und die ärztlichen Beratungsgespräche erfolgten über ein Zwei-Wege-Video. Die Ärzte waren begeistert. NOVA schilderte eine sehr problematische Situation, in der sich die Patienten isoliert gefühlt hatten. Nun können sie von Angesicht zu Angesicht mit dem Personal kommunizieren und wir können gleichzeitig die Infektionsraten eindämmen“ – Faith Merriam, Director of Nursing, Community Hospital of the Monterey Peninsula.

Fernüberwachung erhöht die Patientensicherheit

Das Community Hospital of the Monterey Peninsula konnte durch den Einsatz der NOVA-Fernüberwachungslösung erhebliche Vorteile erzielen, unter anderem:

  • Eine 30%ige Verringerung der Patientenstürze innerhalb von fünf Monaten1
  • Eine deutliche Verringerung der Stundenzahl für die persönliche Betreuung, was zu geringeren Personalkosten führte1
  • Eine Steigerung der Patientenzufriedenheit dank mehr Interaktionsmöglichkeiten während der virtuellen Visite1
  • Eine schnellere Reaktionszeit des Personals dank eines Alarmsystems1
  • Eine höhere Sicherheit für das Personal durch Verringerung des COVID-19-Übertragungsrisikos1

Anfangs zögerten die Mitarbeiter des Krankenhauses, die Patienten nicht persönlich sondern mit Kameras zu überwachen, doch nach Abschluss der Schulungen von Wachter und in Anbetracht der positiven Reaktionen seitens der Patienten, war das Krankenhauspersonal äußerst zufrieden. „Die Verwendung von NOVA wird von allen als sehr einfach empfunden“, so Faith Merriam, die Pflegedirektorin des Krankenhauses. „Das Personal hat sich mit NOVA sehr gut vertraut gemacht und ist von den damit einhergehenden Vorteilen für die Patienten überzeugt.“

Die Patienten der COVID-19-Einheit, die sich aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen, die den persönlichen Kontakt einschränkten, zunächst isoliert fühlten, stellten fest, dass NOVA ihnen die dringend notwendige Gelegenheit bot, neben der ihnen zugewiesenen Pflegekraft und dem Arzt auch regelmäßig mit dem Remote-Techniker zu kommunizieren. Einer der Patienten schrieb nach seiner Entlassung einen Brief, in dem er erklärte, dass er traurig sei, das Krankenhaus zu verlassen, weil er so viele positive Erfahrungen mit dem Techniker gemacht habe.

Patientenschutz und Optimierung der Arbeitsabläufe

Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen können dank der NOVA-Fernüberwachungslösung mehrere Patienten gleichzeitig beobachten, ohne dass dabei hohe Kosten für die persönliche Betreuung entstehen. Das individualisierbare System bietet Echtzeitkommunikation in der Muttersprache jedes Patienten, messbare und anpassbare Tools für Prüfungen und Berichterstattungen sowie eine nahtlose Datenintegration über mehrere klinische Systeme hinweg. Durch den Einsatz von NOVA im Community Hospital of the Monterey Peninsula konnten kostspielige Sturzunfälle von Patienten um 30 Prozent reduziert werden.1 Außerdem konnte die Patientenzufriedenheit gesteigert und die Personalkosten sowie der Arbeitsaufwand für die Krankenpfleger verringert werden.

Die wichtigsten Anwendungsmöglichkeiten von NOVA

  • Mit einer der sechs Patientenüberwachungssysteme kann ein Techniker bis zu 12 Patienten überwachen
  • Dank der Zwei-Wege-Audiofunktion kann der Remote-Techniker Gespräche mit dem Patienten führen und ihm Sicherheitsanweisungen geben, um Stürze und andere negative Situationen zu vermeiden.
  • Es können sowohl akustische als auch visuelle fremdsprachige Phrasen zu NOVA hinzugefügt werden, um Patienten mit Seh- oder Hörschwächen zu helfen.
  • Die Infrarot-Beleuchtung ermöglicht es dem Techniker, auch bei schlechten Lichtverhältnissen und ohne Licht zu sehen, ohne dass die Deckenbeleuchtung im Patientenzimmer eingeschaltet sein muss.
  • Die während der normalen Aufzeichnung vom Remote-Techniker erfassten Daten ermöglichen es mehreren Abteilungen, analytische Berichte und Informationen einzusehen, die für die Durchführung von Änderungen und die Entwicklung von Protokollen von entscheidender Bedeutung sind.

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