Aufgrund eines Problems in Intel® Quartus® Prime Software Version 19.2 und früher, kann bei verwendung von Remote System Upgrade (RSU) in Intel® Arria® 10 und Intel Cyclone® 10 GX Geräten eine durch nCONFIG ausgelöste Neukonfiguration das im Adresszeiger angegebene ursprüngliche Konfigurationsbild nicht laden, wenn mehrere Konfigurationsgeräte verwendet werden und das aktuelle Image vom 2. oder 3. Konfigurationsgerät aus konfiguriert wird.
Um dieses Problem zu umgehen, ist es erforderlich, den Adresszeiger-Block auf jede Startadresse (0x0) der 2. und 3. Konfigurationsgeräte zu kopieren, wie im unten gezeigten Beispiel adresszuordnung.
Sie können diese Arbeit beim Erstellen einer .jic-Datei mit dem folgenden Verfahren anwenden.
1. Öffnen Sie das Tool Programmierdatei konvertieren und generieren Sie eine .jic-Datei
• Aktivieren Sie die Option Create config data RPD (Generated _auto.rpd)
(Optionen/Boot-Info... > RPD-Datei-Endianness auf Bitebene = kleiner Endian)
• Andere Parameter wie üblich festlegen
2. Öffnen Sie _flash1_auto.rpd mit Binärdatei-Editor
3. Extrahieren Sie Daten aus 0x0 zur 0x1F und speichern Sie sie als Binärdatei (z. B. boot_info.bin)
4. Öffnen Sie eine Command Shell oder eine NIOS II Befehls-Shell und führen Sie den folgenden Befehl aus, um die Binärdatei in eine Hex-Datei zu konvertieren.
nios2-elf-objecopy –I binary –O ilich .bin .hex
Ex.
nios2-elf-objecopy –I binary –O ilich boot_info.bin boot_info.hex
5. Öffnen Sie die Programmierdatei erneut und legen Sie Parameter und Optionen fest
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hex-Daten hinzufügen und legen Sie die Optionen im Fenster Hex-Daten hinzufügen fest.
1) Wählen Sie relative Adressierung im Adressierungsmodus aus,
2) Aktivieren Sie set start address (Startadresse festlegen ) und geben Sie die Startadresse des 2. Konfigurationsgeräts in die Spalte ein (z. B. 0x08000000, wenn zwei 1G-Bit-Konfigurationsgeräte verwendet werden)
3) Wählen Sie Little Endian in Bit-Level Endianness aus
4) Geben Sie die Hex-Datei an, die in Schritt 4 zur Hex-Dateispalte erstellt wurde
5) Klicken Sie auf OK
Wenn das 3. Konfigurationsgerät verwendet wird, wiederholen Sie Schritt 6.
7. Klicken Sie auf Generieren , um eine .jic-Problemumgehungsdatei mit der Problemumgehung zu generieren
Hinweis:
• Wenn ein Anwendungsbild auf dem 2. oder 3. Konfigurationsgerät aktualisiert wird, wird empfohlen, eine Offset-Adresse zu verwenden, um zu vermeiden, dass eine Kopie des Adresszeiger-Blocks gelöscht wird.
Wenn beispielsweise 64 KB Erase verwendet wird, wird für das Anwendungsbild eine 0x10000 oder eine größere Offset-Adresse empfohlen.
• Ein Image kann nicht über die Konfigurationsgerätegrenze hinweg gespeichert werden, da ein Adresszeiger-Block an der Startadresse (0x0) jedes Konfigurationsgeräts gespeichert wird.
• Der Inhalt des Adresszeigers wird nur geändert, wenn die Konfigurationsgerät-Teilenummer geändert wird. So können Sie die Hex-Datei in Schritt 4 wiederverwenden, wenn Sie die .jic-Datei mit einem neuen Design-Image aktualisieren.
Dieses Problem wurde seit der Intel Quartus® Prime Software Version 20.3 behoben.