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Support-Wissensdatenbank

Temperaturmanagement für skalierbare Intel® Xeon® Prozessoren der 1. Generation

Inhaltstyp: Wartung und Leistung   |   Artikel-ID: 000006710   |   Letzte Überprüfung: 16.10.2024

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Überblick über das Wärmemanagement

Für Box und Tray besuchen Sie bitte: Was ist der Unterschied zwischen Intel® Boxed Prozessoren und Tray Prozessoren?

Was ist die Wärmemanagementlösung?

Die Wärmeverwaltungslösung für skalierbare Intel® Xeon® Prozessoren, die für 4- oder 8-Wege-Multiprocessing vorgesehen ist, ist für den Hersteller des Mainboards und des Gehäuses spezifisch. Alle Boxed Intel® Xeon® Scalable Processors-Produkte werden als Kit verkauft, das aus einer konfigurierten Lösung besteht:

  • Thermische Lösung
  • Hauptplatine
  • Fahrgestell
  • Stromversorgung

Spezifikationen zum Wärmemanagement finden Sie beim Systemhersteller oder im Datenblatt Intel® Xeon® Prozessors. Der Prozessor-Windkanal (PWT) ist nur für den Einsatz mit Allzweckservern (2U und höher) Intel® Xeon® skalierbaren Prozessoren vorgesehen, nicht mit dem Intel Xeon Prozessor MP oder dem Intel Xeon Prozessor für 1U-Rackserver.

Können Sie mir einige Grundlagen des Wärmemanagements geben?

Systeme, die skalierbare Prozessoren von Intel® Xeon® verwenden, benötigen ein Energiemanagement. Dieses Dokument setzt allgemeine Kenntnisse und Erfahrungen mit dem Systembetrieb, der Systemintegration und dem Wärmemanagement voraus. Integratoren, die die vorgestellten Empfehlungen befolgen, können ihren Kunden zuverlässigere Systeme anbieten, und es werden weniger Kunden mit Problemen beim Wärmemanagement zurückkehren. (Der Begriff "Boxed Intel® Xeon® Scalable Processors " bezieht sich auf Prozessoren, die für die Verwendung durch Systemintegratoren konzipiert sind.)

Das Wärmemanagement in Systemen mit Intel® Xeon® skalierbaren Prozessoren kann sich sowohl auf die Leistung als auch auf den Geräuschpegel des Systems auswirken. Die skalierbaren Intel® Xeon® Prozessoren verwenden die Funktion "Thermal Monitor", um den Prozessor in Zeiten zu schützen, in denen der Chip sonst über den Spezifikationen arbeiten würde. In einem ordnungsgemäß konzipierten System sollte die Wärmeüberwachungsfunktion niemals aktiv werden. Die Funktion bietet Schutz für ungewöhnliche Umstände wie höhere als normale Umgebungslufttemperaturen oder den Ausfall einer Komponente für das Wärmemanagement des Systems (z. B. eines Systemlüfters). Während die Temperaturüberwachungsfunktion aktiv ist, kann die Leistung des Systems unter das normale Spitzenleistungsniveau fallen. Es ist wichtig, dass die Systeme so ausgelegt sind, dass die internen Umgebungstemperaturen niedrig genug sind, um zu verhindern, dass die skalierbaren Intel® Xeon® Prozessoren in einen aktiven Zustand des Wärmemonitors übergehen. Informationen zur Funktion "Thermal Monitor" finden Sie im Datenblatt für skalierbare Intel® Xeon® Prozessoren.

Darüber hinaus verwendet der Kühlkörper des skalierbaren Intel® Xeon® Prozessors eine aktive Kanallösung namens Prozessorwindkanal (PWT), die einen hochwertigen Lüfter enthält. Dieser Prozessorlüfter arbeitet mit konstanter Geschwindigkeit. Dieser Kanal sorgt für einen ausreichenden Luftstrom über den Prozessorkühlkörper, solange die Umgebungstemperatur unter der maximalen Spezifikation gehalten wird.

Wenn Prozessoren bei Temperaturen betrieben werden, die über der angegebenen maximalen Betriebstemperatur liegen, kann dies die Lebensdauer des Prozessors verkürzen und zu einem unzuverlässigen Betrieb führen. Die Einhaltung der Temperaturspezifikation des Prozessors liegt letztlich in der Verantwortung des Systemintegrators. Beim Aufbau von Qualitätssystemen mit dem Intel Xeon Prozessor ist es unerlässlich, das Wärmemanagement des Systems sorgfältig zu prüfen und das Systemdesign mit thermischen Tests zu überprüfen. In diesem Dokument werden die spezifischen thermischen Anforderungen des Intel Xeon-Prozessors detailliert beschrieben. Systemintegratoren, die den Intel Xeon Prozessor verwenden, sollten sich mit diesem Dokument vertraut machen.

Was ist richtiges Wärmemanagement?

Ein angemessenes Wärmemanagement hängt von zwei Hauptelementen ab: einem ordnungsgemäß am Prozessor montierten Kühlkörper und einem effektiven Luftstrom durch das Systemgehäuse. Das ultimative Ziel des Wärmemanagements besteht darin, den Prozessor auf oder unter seiner maximalen Betriebstemperatur zu halten.

Ein ordnungsgemäßes Wärmemanagement wird erreicht, wenn Wärme vom Prozessor auf die Systemluft übertragen wird, die dann aus dem System entlüftet wird. Skalierbare Boxed Intel® Xeon® Prozessoren werden mit einem Kühlkörper und PWT geliefert, die die Prozessorwärme effektiv an die Systemluft übertragen können. Es liegt in der Verantwortung des Systemintegrators, einen ausreichenden Luftstrom im System sicherzustellen. Tray Intel® Xeon® skalierbare Prozessoren werden nicht mit Kühlkörper und PWT geliefert. Es liegt in der Verantwortung des Systemintegrators, einen ausreichenden Systemluftstrom sicherzustellen.

Wärmemanagement

Wie installiere ich den Kühlkörper? Sie müssen den Kühlkörper (im Lieferumfang der skalierbaren Boxed Intel® Xeon® Prozessoren enthalten) sicher am Prozessor befestigen. Das Wärmeleitmaterial (das bei der Systemintegration eingesetzt wird) sorgt für eine effektive Wärmeübertragung vom Prozessor zum Kühlkörper mit Lüfter.

Kritisch: Bei Verwendung des Boxed-Prozessors ohne ordnungsgemäßes Auftragen des mitgelieferten thermischen Schnittstellenmaterials erlischt die Garantie für den Boxed-Prozessor und der Prozessor kann beschädigt werden. Befolgen Sie unbedingt die Installationsverfahren, die im Boxed-Prozessor-Handbuch und in der Integrationsübersicht dokumentiert sind.

Der Lüfter im Prozessor-Windkanal ist ein hochwertiger kugelgelagerter Lüfter, der für einen guten lokalen Luftstrom sorgt. Dieser Luftstrom überträgt Wärme vom Kühlkörper auf die Luft im System. Die Wärmeübertragung auf die Systemluft ist jedoch nur die halbe Miete. Außerdem ist ein ausreichender Systemluftstrom erforderlich, um die Luft abzuleiten. Ohne einen gleichmäßigen Luftstrom durch das System lässt der Kühlkörper des Lüfters warme Luft umwälzen und kühlt daher den Prozessor möglicherweise nicht ausreichend.

Wie steuere ich den Luftstrom des Systems?

Die folgenden Faktoren bestimmen den Luftstrom im System:

  • Gehäusedesign
  • Chassisgröße
  • Lage der Lufteinlass- und -auslassöffnungen im Gehäuse
  • Kapazität und Entlüftung des Netzteillüfters
  • Position des/der Prozessorsteckplatzes/-steckplätze
  • Platzierung von Erweiterungskarten und Kabeln

Systemintegratoren müssen für einen ausreichenden Luftstrom durch das System sorgen, damit der Kühlkörper effektiv arbeiten kann. Die richtige Berücksichtigung des Luftstroms bei der Auswahl von Baugruppen und Gebäudesystemen ist wichtig für ein gutes Wärmemanagement und einen zuverlässigen Systembetrieb.

Integratoren verwenden für Server und Workstations zwei grundlegende Mainboard-Gehäuse-Netzteil-Formfaktoren: ATX-Varianten und den älteren Server-AT-Formfaktor. Aus Gründen der Kühlung und der Spannung empfiehlt Intel die Verwendung von Mainboards und Gehäusen im ATX-Formfaktor für die skalierbaren Boxed Intel® Xeon® Prozessoren.

Mainboards mit Server-AT-Format werden nicht empfohlen, da solche Designs nicht für ein effektives Wärmemanagement standardisiert sind. Einige Gehäuse, die ausschließlich für Mainboards mit Server-AT-Format ausgelegt sind, können jedoch eine effiziente Kühlung ermöglichen.

Im Folgenden finden Sie eine Liste von Richtlinien, die bei der Integration eines Systems zu verwenden sind:

  • Die Lüftungsschlitze des Gehäuses müssen funktionsfähig sein und dürfen keine übermäßige Menge aufweisen: Integratoren sollten darauf achten, keine Gehäuse zu wählen, die nur kosmetische Lüftungsschlitze enthalten. Kosmetische Lüftungsschlitze sind so konzipiert, dass sie so aussehen, als ob sie einen Luftstrom zulassen, aber tatsächlich wenig oder kein Luftstrom vorhanden ist. Gehäuse mit übermäßigen Lüftungsschlitzen sollten ebenfalls vermieden werden. In diesem Fall strömt nur sehr wenig Luft über den Prozessor und andere Komponenten. Im ATX-Gehäuse müssen E/A-Blenden vorhanden sein. Andernfalls kann die E/A-Öffnung zu einer übermäßigen Entlüftung führen.
  • Die Lüftungsschlitze müssen korrekt platziert sein: Die Systeme müssen über ordnungsgemäß angeordnete Einlass- und Auslassöffnungen verfügen. Die besten Stellen für Lufteinlässe ermöglichen den Eintritt der Luft in das Gehäuse und den direkten Umstrom über den Prozessor. Die Abluftöffnungen sollten so angeordnet sein, dass die Luft vor dem Austritt auf einem Weg durch das System über verschiedene Komponenten strömt. Die genaue Position der Lüftungsschlitze hängt vom Gehäuse ab. Bei ATX-Systemen sollten sich die Abluftöffnungen sowohl unten vorne als auch unten hinten im Gehäuse befinden. Außerdem müssen bei ATX-Systemen E/A-Abschirmungen vorhanden sein, damit das Gehäuse die Luft wie vorgesehen entlüften kann. Das Fehlen einer E/A-Abschirmung kann den ordnungsgemäßen Luftstrom oder die Luftzirkulation im Gehäuse stören.
  • Luftstromrichtung der Stromversorgung: Es ist wichtig, ein Netzteil mit einem Lüfter zu wählen, der Luft in die richtige Richtung abgibt. Einige Netzteile verfügen über Markierungen, die die Richtung des Luftstroms angeben.
  • Stärke des Netzteillüfters: PC-Netzteile enthalten einen Lüfter. Bei einigen Gehäusen, in denen der Prozessor zu warm läuft, kann der Wechsel zu einem Netzteil mit stärkerem Lüfter den Luftstrom erheblich verbessern.
  • Netzteilentlüftung: Es strömt viel Luft durch das Netzteil, was eine erhebliche Einschränkung darstellen kann, wenn es nicht gut entlüftet wird. Wählen Sie ein Netzteil mit großen Lüftungsschlitzen. Drahtfingerschützer für den Netzteillüfter bieten einen wesentlich geringeren Luftströmungswiderstand als Öffnungen, die in das Blechgehäuse des Netzteils gestanzt sind.
  • Systemlüfter – sollte er verwendet werden? Einige Gehäuse können (zusätzlich zum Netzteillüfter) einen Systemlüfter enthalten, um den Luftstrom zu erleichtern. Ein Systemlüfter wird typischerweise mit passiven Kühlkörpern verwendet. In manchen Situationen verbessert ein Systemlüfter die Systemkühlung. Thermische Tests sowohl mit als auch ohne Systemlüfter zeigen, welche Konfiguration für ein bestimmtes Gehäuse am besten geeignet ist.
  • Luftstromrichtung des Systemlüfters: Wenn Sie einen Systemlüfter verwenden, stellen Sie sicher, dass er Luft in die gleiche Richtung ansaugt wie der Luftstrom des gesamten Systems. Beispielsweise sollte ein Systemlüfter in einem ATX-System als Abluftventilator fungieren, der Luft aus dem Inneren des Systems durch die hinteren oder vorderen Gehäuseöffnungen herauszieht.
  • Schutz vor Hot Spots: Ein System kann einen starken Luftstrom haben, aber dennoch Hot Spots enthalten. Hot Spots sind Bereiche innerhalb des Gehäuses, die deutlich wärmer sind als die restliche Gehäuseluft. Eine unsachgemäße Positionierung des Abluftventilators, der Adapterkarten, der Kabel oder der Gehäusehalterungen und Baugruppen, die den Luftstrom innerhalb des Systems blockieren, kann zu solchen Bereichen führen. Um Hot Spots zu vermeiden, platzieren Sie Abluftventilatoren nach Bedarf, positionieren Sie Adapterkarten in voller Länge neu oder verwenden Sie Karten in halber Länge, verlegen und binden Sie Kabel neu und stellen Sie sicher, dass um und über dem Prozessor Platz vorhanden ist.
Wie führe ich thermische Tests durch?

Unterschiede bei Mainboards, Netzteilen, zusätzlichen Peripheriegeräten und Gehäusen wirken sich auf die Betriebstemperatur von Systemen und den Prozessoren aus, auf denen sie ausgeführt werden. Bei der Auswahl eines neuen Lieferanten für Motherboards oder Gehäuse oder bei der Verwendung neuer Produkte wird dringend empfohlen, thermische Tests durchzuführen. Thermische Tests können bestimmen, ob eine bestimmte Gehäuse-/Netzteil-/Mainboard-Konfiguration einen ausreichenden Luftstrom für Boxed Intel® Xeon® skalierbare Prozessoren bietet. Um mit der Ermittlung der besten thermischen Lösung für Ihre Systeme auf Basis der skalierbaren Intel® Xeon® Prozessoren zu beginnen, wenden Sie sich bitte an Ihren Mainboard-Anbieter, um Empfehlungen zur Gehäuse- und Lüfterkonfiguration zu erhalten.

Temperatursensor und thermisches Referenzbyte
Die skalierbaren Intel® Xeon® Prozessoren verfügen über einzigartige Systemverwaltungsfunktionen. Eine davon ist die Möglichkeit, die Kerntemperatur des Prozessors in Bezug auf eine bekannte maximale Einstellung zu überwachen. Der Temperatursensor des Prozessors gibt die aktuelle Prozessortemperatur aus und kann über den System Management Bus (SMBus) angesprochen werden. Ein thermisches Byte (8 Bit) an Informationen kann jederzeit vom Temperatursensor gelesen werden. Die thermische Byte-Granularität beträgt 1 °C. Der Messwert des Temperatursensors wird dann mit dem thermischen Referenzbyte verglichen.

Das Thermal Reference Byte ist auch über das Prozessorinformations-ROM auf dem SMBus verfügbar. Diese 8-Bit-Zahl wird bei der Herstellung des Prozessors aufgezeichnet. Das Thermal Reference Byte enthält einen vorprogrammierten Wert, der dem Messwert des Temperatursensors entspricht, wenn der Prozessor bis zu seiner maximalen thermischen Spezifikation belastet wird. Wenn also das vom Temperatursensor abgelesene Thermobyte jemals das thermische Referenzbyte überschreitet, läuft der Prozessor heißer als von der Spezifikation erlaubt.

Wenn Sie jeden der Prozessoren in einem vollständig konfigurierten System belasten, den Temperatursensor jedes Prozessors ablesen und ihn mit dem thermischen Referenzbyte jedes Prozessors vergleichen, um festzustellen, ob er innerhalb der thermischen Spezifikationen läuft, können thermische Tests durchgeführt werden. Software, die Informationen vom SMBus lesen kann, wird benötigt, um sowohl den Temperatursensor als auch das thermische Referenzbyte zu lesen.

Thermisches Testverfahren
Das Verfahren für die thermische Prüfung ist wie folgt:

Anmerkung Wenn Sie ein System mit einem Systemlüfter mit variabler Drehzahl testen, müssen Sie den Test bei der maximalen OP-Temperatur durchführen, die Sie für das System angegeben haben.
  1. Um während des Tests einen maximalen Stromverbrauch zu gewährleisten, müssen Sie die automatischen Abschaltmodi oder die grünen Funktionen des Systems deaktivieren. Diese Funktionen werden entweder im System-BIOS oder über Betriebssystemtreiber gesteuert.
  2. Richten Sie eine Methode zur Aufzeichnung der Raumtemperatur ein, entweder mit einem genauen Thermometer oder einer Kombination aus Thermoelement und Wärmezähler.
  3. Schalten Sie die Workstation oder den Server ein. Wenn das System ordnungsgemäß zusammengebaut wurde und der Prozessor ordnungsgemäß installiert und eingesetzt ist, startet das System mit dem beabsichtigten Betriebssystem (OS).
  4. Rufen Sie die thermisch belastende Anwendung auf.
  5. Lassen Sie das Programm 40 Minuten lang laufen. Dadurch kann sich das gesamte System erwärmen und stabilisieren. Notieren Sie den Temperatursensorwert für jeden Prozessor alle 5 Minuten für die nächsten 20 Minuten. Notieren Sie die Raumtemperatur am Ende des 1-Stunden-Zeitraums.
Schalten Sie das System nach der Aufzeichnung der Raumtemperatur aus. Entfernen Sie die Gehäuseabdeckung. Lassen Sie das System mindestens 15 Minuten abkühlen.

Befolgen Sie anhand der höchsten der vier Messungen des Temperatursensors das Verfahren im folgenden Abschnitt, um das Wärmemanagement des Systems zu überprüfen.

Berechnung zur Verifizierung der Wärmemanagementlösung eines Systems
In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Sie feststellen können, ob ein System mit der maximalen Betriebstemperatur betrieben werden kann, während der Prozessor innerhalb seines maximalen Betriebsbereichs bleibt. Das Ergebnis dieses Prozesses zeigt, ob der Luftstrom des Systems verbessert oder die maximale Betriebstemperatur des Systems geändert werden muss, um ein zuverlässigeres System zu erzeugen.

Der erste Schritt besteht darin, eine maximale OP-Raumtemperatur für das System zu wählen. Ein gängiger Wert für Systeme, in denen keine Klimaanlage zur Verfügung steht, ist 40 °C. Diese Temperatur übersteigt die empfohlene maximale Außentemperatur für Plattformen mit skalierbaren Prozessoren auf Basis Intel® Xeon®, kann aber verwendet werden, wenn das verwendete Gehäuse die Spezifikation für die Lüftereinlasstemperatur von 45 °C nicht überschreitet. Ein üblicher Wert für Systeme, in denen eine Klimaanlage verfügbar ist, ist 35 °C. Wählen Sie einen Wert, der für Ihren Kunden richtig ist. Schreiben Sie diesen Wert in Zeile A darunter.

Schreiben Sie die nach dem Test aufgezeichnete Raumtemperatur in Zeile B unten. Subtrahieren Sie Zeile B von Zeile A und schreiben Sie das Ergebnis auf Zeile C. Dieser Unterschied kompensiert die Tatsache, dass der Test wahrscheinlich in einem Raum durchgeführt wurde, der kühler als die maximale Betriebstemperatur des Systems ist.

A. _________ (Maximale Betriebstemperatur, typischerweise 35 °C oder 40 °C)

B. - _______ Raumtemperatur ° C am Ende des Tests

C. _________

Schreiben Sie die höchste Temperatur, die vom Wärmezähler aufgezeichnet wurde, in Zeile D unten. Kopieren Sie die Nummer von Zeile C in Zeile E darunter. Addieren Sie Zeile D und Zeile E und schreiben Sie die Summe in Zeile F. Dieser Wert stellt den höchsten Temperatursensorwert für den Prozessorkern dar, wenn das System bei der angegebenen maximalen Operationssaaltemperatur verwendet wird und eine ähnlich thermisch belastende Anwendung ausgeführt wird. Dieser Wert muss unter dem Wert des thermischen Referenzbytes bleiben. Schreiben Sie den Messwert des thermischen Referenzbytes in Zeile G.

D. _________ Maximaler Messwert vom Temperatursensor

E. + _______ Max. Betriebstemperatureinstellung ab Zeile C oben

F. _________ Max. Ablesung des Temperatursensors in einer Worst-Case-Raumumgebung

G. _________ Thermal Reference Byte Reading

Prozessoren sollten nicht bei Temperaturen betrieben werden, die über der angegebenen maximalen Betriebstemperatur liegen, da es sonst zu Ausfällen kommen kann. Boxed Prozessoren bleiben innerhalb der thermischen Spezifikation, wenn der Messwert des Temperatursensors zu jeder Zeit kleiner als das thermische Referenzbyte ist.

Wenn Zeile F anzeigt, dass der Prozessorkern seine maximale Temperatur überschritten hat, ist Handlungsbedarf erforderlich. Entweder muss der Luftstrom des Systems deutlich verbessert werden, oder die maximale Betriebsraumtemperatur des Systems muss gesenkt werden.

Wenn die Zahl auf Zeile F kleiner oder gleich dem Thermal Reference Byte ist, hält das System den Boxed Prozessor unter ähnlich thermisch belastenden Bedingungen innerhalb der Spezifikation, selbst wenn das System in seiner wärmsten Umgebung betrieben wird.

Zusammenfassend:
Wenn der Wert in Zeile F größer als das Thermal Reference Byte ist, gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Verbessern Sie den Luftstrom des Systems, um die Temperatur des Lüftereinlasses des Prozessors zu senken (befolgen Sie die zuvor gegebenen Empfehlungen). Testen Sie das System dann erneut .
  2. Wählen Sie eine niedrigere maximale Betriebsraumtemperatur für das System. Denken Sie an den Kunden und die typische Umgebung des Systems.
Nach Implementierung einer der beiden Optionen müssen Sie die thermische Berechnung neu berechnen , um die Lösung zu überprüfen.

Testhinweise
Verwenden Sie die folgenden Hinweise, um unnötige thermische Tests zu vermeiden:

  1. Wenn Sie ein System testen, das mehr als eine Prozessorgeschwindigkeit unterstützt, testen Sie mit dem/den Prozessor(en), der/die die meiste Leistung erzeugt. Prozessoren, die die meiste Energie ableiten, erzeugen die meiste Wärme. Indem Sie den wärmsten vom Mainboard unterstützten Prozessor testen, können Sie zusätzliche Tests mit Prozessoren vermeiden, die bei gleicher Mainboard- und Gehäusekonfiguration weniger Wärme erzeugen.

    Die Verlustleistung variiert je nach Prozessorgeschwindigkeit und Silizium-Stepping. Um die Auswahl des geeigneten Prozessors für Ihre System-Thermotests sicherzustellen, beziehen Sie sich auf Tabelle 1 für Zahlen zur Verlustleistung für skalierbare Boxed Intel® Xeon® Prozessoren. Skalierbare Boxed Intel® Xeon® Prozessoren sind mit einer 5-stelligen Testspezifikationsnummer gekennzeichnet, die in der Regel mit dem Buchstaben S beginnt.
  2. Ein thermischer Checkout mit einem neuen Mainboard ist nicht erforderlich, wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind:
    • Das neue Mainboard wird mit einem zuvor getesteten Gehäuse verwendet, das mit einem ähnlichen Mainboard funktioniert
    • Der vorherige Test zeigte die Konfiguration, um einen ausreichenden Luftstrom bereitzustellen
    • Der Prozessor befindet sich auf beiden Mainboards ungefähr an der gleichen Stelle
    • Auf dem neuen Mainboard wird ein Prozessor mit der gleichen oder einer geringeren Verlustleistung verwendet
  3. Die meisten Systeme werden im Laufe ihres Lebenszyklus aufgerüstet (zusätzlicher RAM, Adapterkarten, Laufwerke usw.). Integratoren sollten Systeme mit einigen installierten Erweiterungskarten testen, um ein System zu simulieren, das aktualisiert wurde. Eine Wärmemanagementlösung, die in einem stark belasteten System gut funktioniert, muss für Konfigurationen mit geringer Belastung nicht erneut getestet werden.

Spezifikationen für das Wärmemanagement

Wie lauten die thermischen Spezifikationen der Intel® Xeon® skalierbaren Prozessoren?

Das Datenblatt für skalierbare Intel® Xeon®Prozessoren (ebenfalls in Tabelle 1 aufgeführt) listet die Verlustleistung Intel® Xeon® skalierbaren Prozessoren bei verschiedenen Betriebsfrequenzen auf. Bei skalierbaren Intel® Xeon®-Prozessoren verbraucht der Prozessor mit der höchsten verfügbaren Frequenz mehr Energie als niedrigere Frequenzen. Beim Aufbau von Systemen mit vielen Betriebsfrequenzen sollten die Tests mit dem Prozessor mit der höchsten unterstützten Frequenz durchgeführt werden, da dieser den größten Teil der Energie ableitet. Systemintegratoren können thermische Tests mit Thermoelementen durchführen, um die Temperatur des integrierten Wärmeverteilers des Prozessors zu bestimmen (weitere Informationen finden Sie im Datenblatt Intel® Xeon® skalierbare Prozessoren).

Anmerkung Da der PWT in einem Vakuummodus oder einem Druckmodus konfiguriert werden kann, sollte die Kanaleinlasstemperatur vom Einlass in den PWT entnommen werden, der sich möglicherweise nicht auf derselben Seite wie der Lüfter befindet.

Eine einfache Bewertung der Temperatur der Luft, die in den Kühlkörper des Lüfters eintritt, kann Vertrauen in das Wärmemanagement des Systems schaffen. Bei skalierbaren Intel® Xeon® Prozessoren befindet sich der Testpunkt in der Mitte der Lüfternabe, etwa 0,3 Zoll vor dem Lüfter. Durch die Auswertung der Testdaten kann festgestellt werden, ob ein System über ein ausreichendes Thermomanagement für den Boxed-Prozessor verfügt. Systeme sollten eine maximal erwartete Temperatur von 45 °C unter den maximal erwarteten externen Umgebungsbedingungen (in der Regel 35 °C) haben.

Tabelle 1: Intel® Xeon® skalierbaren Prozessoren Thermische Spezifikationen 1,3

Prozessorkern-Taktfrequenz (GHz) Maximale Gehäusetemperatur (°C) Empfohlene maximale Temperatur des Lüftereinlasses (°C) Thermische Designleistung des Prozessors (W)
1.40 69 45 56.0
1.50 70 45 59.2
1.70 73 45 65.8
1.802 69 45 55.8
2 78 45 77.2
22 70 45 58
2.202 (B0-Schritt) 72 45 61
2.202 (C1-Schritt) 75 45 61
2,402 (Stufe B0) 71 45 65
2,402 (C1-Schritt) 74 45 65
2.402,4(M0 Schritt) 72 45 77
2.602 74 45 71
2,662 (C1-Schritt) 74 45 71
2,662 (M0-Schritt) 72 45 77
2,802 (C1-Schritt) 75 45 74
2,802,4 (M0-Schritt) 72 45 77
32 73 45 85
3.062 (C1-Schritt) 73 45 85
3.062 (MO-Schritt) 70 45 87
3.22,4 (M0-Schritt) 71 45 92
Notizen
  1. Diese Spezifikationen stammen aus dem Datenblatt für skalierbare Intel® Xeon® Prozessoren.
  2. Bei diesem Prozessor handelt es sich um eine auf 0,13 Mikrometer Chip-Schrumpfungstechnologie.
  3. 400-MHz-Front-Side-Bus- und 533-MHz-Front-Side-Bus-Prozessoren haben identische thermische Eigenschaften.
  4. Zu diesen Prozessoren gehören solche mit 1 MB und 2 MB (nur 3,2 GHz Prozessor) iL3 Cache.
Was sind die Chassis-Empfehlungen?

Systemintegratoren müssen ein ATX-Gehäuse verwenden, das speziell für die Unterstützung der skalierbaren Intel® Xeon® Prozessoren entwickelt wurde. Gehäuse, die speziell für die Unterstützung der skalierbaren Intel® Xeon® Prozessoren entwickelt wurden, werden zusätzlich zu einer verbesserten thermischen Leistung mit einer angemessenen mechanischen und elektrischen Unterstützung für den Prozessor geliefert. Intel hat Gehäuse für die Verwendung mit skalierbaren Intel® Xeon®-Prozessoren unter Verwendung von aktivierten Mainboards von Drittanbietern getestet. Die Gehäuse, die diese thermischen Tests bestehen, bieten Systemintegratoren einen Ausgangspunkt für die Entscheidung, welches Gehäuse bewertet werden soll.

Anmerkung Demos zum LGA3647 Socket finden Sie unter:

Zugehörige Produkte

Dieser Artikel bezieht sich auf 1-Produkte.

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