Studie: Die Zukunft der Inklusion und Diversität in einem hybriden Arbeitsumfeld

Intel hat eine globale Studie veröffentlicht, die zeigt, wie sich Inklusion am Arbeitsplatz in den Augen von Führungskräften verändert hat. Die Umfrage gibt auch Aufschluss darüber, was erforderlich ist, um in Zukunft integrative und vielfältige Arbeitsstrukturen aufzubauen.

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Die Corona-Pandemie hat unser Leben auf den Kopf gestellt. Nicht nur im Alltag, auch im Büro waren wir mit zahlreichen Veränderungen konfrontiert. In Deutschland hat sich die Zahl der Angestellten, die von daheim arbeiten, in dieser Zeit vervierfacht.[1] Schnell mussten neue Infrastrukturen geschaffen und digital nachgerüstet werden. Durch den Innovationsschub in der Arbeitswelt blieb das Thema Inklusion und Diversität (Diversity & Inclusion, D&I) vielmals auf der Strecke.

Mithilfe einer globalen Studie wollten wir herausfinden, wie Unternehmen integrative und vielfältige Strategien in hybriden Arbeitsmodellen umsetzen. Dazu befragten wir zusammen mit Sapio Research* im September 2021 über 3.000 Führungskräfte aus 17 Ländern.

Unternehmen erkennen das Potenzial von TechnologieTechnologie spielt eine zentrale Rolle, um D&I-Strategien im Arbeitsalltag zu integrieren. Das haben Unternehmen erkannt. 63 Prozent der Befragten weltweit geben an, dass sich die Corona-Pandemie aufgrund der zunehmenden Digitalisierung positiv auf D&I in ihrer Organisation ausgewirkt hat. In Deutschland unterstreichen 59 Prozent diese Aussage. Führungskräfte betonen, dass es durch den digitalen Wandel leichter ist, Mitarbeitende aus unterrepräsentierten Gruppen zu rekrutieren. Zudem haben sie den Eindruck, dass mehr neue Tools zur Förderung von Inklusion, Konnektivität und Engagement eingeführt wurden. Einige sehen in den neuen Arbeitsmodellen auch die Möglichkeit, eine größere Vielfalt an D&I-Praktiken anzuwenden – zum Beispiel für ein barrierefreies Arbeitsumfeld.

Barrierefreiheit: Es scheitert an der praktischen Umsetzung

Zwar gehört Barrierefreiheit zu den wichtigsten Schwerpunkten für D&I-Investitionen. Allein in Deutschland fokussieren 52 Prozent der Führungskräfte diesen Bereich in ihrer Strategie. Damit liegt die Bundesrepublik deutlich über den internationalen Umfragewerten von 34 Prozent. Doch ein Blick in die Praxis zeigt: Die tatsächliche Umsetzung entpuppt sich als Herausforderung, an der viele scheitern. Ein großer Teil der Befragten stellt fest, dass die Zahl der Mitarbeitenden aus unterrepräsentierten Gruppen seit Beginn der Pandemie zurückgegangen ist. Besonders betroffen: Angestellte mit Behinderung.

Obwohl sich Unternehmen in Deutschland der Relevanz von Barrierefreiheit bewusst sind, hat weniger als die Hälfte inklusive Strukturen in hybriden Arbeitsumfeldern ausreichend umgesetzt. Während international 60 Prozent der Befragten sagen, dass ihre Organisation D&I-Initiativen erheblich an neue Arbeitsmodelle angepasst hat, sind es hierzulande lediglich 45 Prozent. 5 Prozent geben an, keinerlei Änderungen vorgenommen zu haben.

Die Zahlen untermauern, dass Unternehmen in der Bundesrepublik in ihrer Digitalisierungsstrategie noch einiges aufzuholen haben. Neue Technologien helfen dabei. Sie bieten viel Potenzial für die Integration von Menschen mit Behinderungen, wie etwa Künstliche Intelligenz (KI) für die Spracherkennung oder Datenanalysen, um den Erfolg von Initiativen aufzuzeigen und Hindernisse schneller zu erkennen. Egal ob KI, Big Data oder andere technische Innovationen: Deutsche Wirtschaftsentscheider:innen müssen sich bewusst werden, dass Technologien der Schlüssel zum Erfolg von D&I-Initiativen sind. Diese Meinung bestätigen übrigens 44 Prozent der Führungskräfte weltweit.

Allerdings fühlen sich 43 Prozent der Befragten in Deutschland ungenügend auf die Umsetzung ihrer D&I-Strategie vorbereitet – international ist es nur ein Drittel. Neben Problemen in der strategischen Ausrichtung fehlt teils auch Budget. 36 Prozent der deutschen Unternehmensleitenden sind der Meinung, dass ihre Organisation zusätzliche Investitionen tätigen muss, damit die geplanten Ziele im Bereich Diversität und Inklusion erreicht werden können.

Gemeinsam Barrieren abbauen

Um bundesweit die Inklusion voranzutreiben und den Weg zu einer vielfältigen und integrativen Belegschaft zu beschleunigen, sollte sowohl das Bewusstsein als auch der Dialog in der Gesellschaft gestärkt werden. Viele Unternehmen wünschen sich zudem klare und einheitliche Vorgaben in Form von globalen Benchmarks. Gleichzeitig kann eine stärkere Zusammenarbeit innerhalb der Branche organisationsübergreifendes Engagement für Vielfalt und Integration fördern. So will beispielsweise die Alliance for Global Inclusion Standards für die Verfolgung von Verbesserungen bei D&I festlegen, aktuelle Best Practices austauschen und Möglichkeiten zur Verbesserung der Ergebnisse in allen Branchen aufzeigen.

Letztendlich lohnt sich der Wandel in eine digitale und inklusive Arbeitswelt für alle Beteiligten: Die Befragten weltweit versprechen sich davon ein positives Arbeitsumfeld (34 Prozent) sowie mehr Vertrauen und Loyalität der Mitarbeitenden (32 Prozent). Als weitere Benefits nennen sie eine bessere Gesundheit und Wohlbefinden der Angestellten (30 Prozent) sowie eine höhere Produktivität und ein größeres Engagement (30 Prozent).

Absatz 2

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