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Grüne IT als Schlüssel zu umweltfreundlichen Firmenstrategien

IDC-Studie benennt umfassende Digitalisierung und ressourcenschonende IT-Infrastrukturen als entscheidende Faktoren für verbesserten Umweltschutz.

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Im Angesicht von Umwelt- und Rohstoffkrisen nimmt Nachhaltigkeit nicht nur in der öffentlichen Wahrnehmung, sondern auch in der Industrie einen immer höheren Stellenwert ein. Viele Firmen integrieren bereits entsprechende Aspekte in ihre Geschäftsstrategie und berücksichtigen sie im operativen Betrieb sowie bei ihren Produkten und Dienstleistungen. Um jedoch herauszufinden, mit welcher Vorgehensweise dieser notwendige Wandel zu ökologischerem Wirtschaften gezielt gefördert und beschleunigt werden kann, hat die Beratungsfirma International Data Corporation (IDC) im Dezember 2021 branchenübergreifend 200 deutsche Unternehmen erstmalig zu ihren Nachhaltigkeitsaktivitäten befragt.

Die Ergebnisse der Studie offenbaren, dass 38 Prozent der Befragten bereits über sehr umfassende Konzepte verfügen, weitere 56 Prozent setzen zumindest punktuell Maßnahmen um, die sich positiv auf die Umwelt auswirken sollen. Dabei reagieren sie nicht nur auf die Wünsche ihrer Kunden nach grüneren Produkten – erhöhte Nachhaltigkeit wird auch als Instrument zur Steigerung der gesamtbetrieblichen Effizienz angesehen. Rund 70 Prozent der Befragten gehen davon aus, mit einer auf ökologische Aspekte ausgerichteten Unternehmensführung ihre Betriebsergebnisse mittel- bis langfristig steigern zu können.

„Greening of and by IT“ fördert Nachhaltigkeit in allen Bereichen

Bei vielen Bestrebungen nach mehr Nachhaltigkeit kommt der betrieblichen IT-Infrastruktur eine Schlüsselrolle zu. Vor allem der Einsatz von Industrial Internet of Things (IIoT), von Cloud-Technologien und von moderner, energiesparender Software geben Firmen die Möglichkeit, durch gesteigerte Transparenz und verbessertes Monitoring Ressourcen einzusparen. Noch ist bei jedem fünften Befragten jedoch unklar, wie ein solches „Greening by IT“ konkret helfen kann, diese Ziele zu erreichen. Entsprechende Aufklärung hierüber ist daher nach Ansicht der IDC-Berater ein wichtiger Hebel, um Umweltschutzziele zu erreichen.

Das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen durch umfassende Digitalisierung wird von zwei Dritteln der Unternehmen als sinnvolle Strategie angesehen. Allerdings erfordert sie einen gesteigerten Hardwareeinsatz und daher meist auch einen erhöhten Ressourcenverbrauch. Für optimale Ergebnisse muss bei einer solchen Umstellung daher gleichzeitig die IT-Infrastruktur selbst nach ökologischen Kriterien umgestaltet werden. Dieses „Greening of IT“ lässt sich in erster Linie durch Anschaffung energieeffizienter Hardware und geschickt gewählte Erneuerungszyklen für deren Austausch sowie durch die Verlagerung von IT-Aktivitäten vom eigenen Rechenzentrum in die Cloud erreichen.

Gesteigerte Effizienz und verbesserter Umweltschutz mit Cloud und IIoT

Verschiedene Formen von Cloud-Lösungen werden bereits von 37 Prozent der befragten Unternehmen verwendet und sind bei weiteren 32 Prozent in den kommenden zwei Jahren geplant. Gegenüber einer On-Premises-IT bieten diese Modelle, insbesondere Public Clouds, durch Skaleneffekte und besonders ökonomische Workload-Zuteilung ein großes Potenzial für effizienten und umweltschonenden Betrieb. Von den Befragten versprechen sich daher auch 40 Prozent eine Senkung ihrer IT-Energiekosten durch Migration in die Cloud, 39 Prozent erwarten eine Verminderung ihres CO2-Fußabdrucks.

Einen weiteren Nachhaltigkeitsfaktor sieht IDC in einer gesteigerten Transparenz in der gesamten Lieferkette: Durch IIoT und Big Data lassen sich die Einhaltung ökologischer und sozialer Mindeststandards bei allen Schritten von der Ressourcengewinnung bis hin zu Herstellung und Vertrieb überwachen. Zudem sind damit Lebenszyklusanalysen und Ökobilanzierungen einzelner Produkte möglich, was wiederum den Weg zu einer umfassenden Kreislaufwirtschaft eröffnen kann.

Intel setzt ökologische Gesamtstrategien erfolgreich um

Ein gutes Beispiel, wie das „Greening of and by IT“ nicht nur die Gesamtbetriebskosten, sondern auch die Gesamtbelastung für die Umwelt senken kann, liefert Intel mit der Umrüstung seiner hausinternen IT-Infrastruktur. Ausgezeichnete Pilotprojekte zur Ressourceneinsparung in den eigenen Serverparks, die Produktion besonders energieeffizienter Hardware sowie die Unterstützung von Partnern beim Aufbau eines nachhaltigen IT-Ökosystems zeigen die Möglichkeiten umweltbewussten Handelns auf.

In einem aktuellen Interview mit IDC erklärt Hannes Schwaderer, Country Manager Germany der Intel Deutschland GmbH, das Erreichen von Carbon-Neutral-Computing für Intel als eines der wichtigsten Ziele für die laufende Dekade. Das Unternehmen folgt dabei seiner Strategie RISE2030 (Responsible, Inclusive, Sustainable, Enabling), die die Nachhaltigkeitsziele für alle Firmenaktivitäten setzt. Eine wichtige Komponente ist dabei, die gewonnenen Erkenntnisse allen Nutzern von Intel-Technologie zugänglich zu machen. Im Zusammenspiel mit den Kunden soll dadurch der gesamte IT-Sektor effizienter und grüner werden.

Erfahren Sie exklusiv im verlinkten Executive Brief, welche Ergebnisse die in ihrer Form erstmalige Nachhaltigkeitsstudie der IDC ergeben hat, welche Empfehlungen sich daraus ergeben und welche konkreten Maßnahmen Intel bereits heute für mehr Nachhaltigkeit unternimmt.