Als das Online-Gaming-Unternehmen Wargaming seinen Millionen von Nutzern eine nahtlose Gaming-Erfahrung bieten wollte, bat es G-Core Labs um Hilfe. G-Core Labs baute eine erstklassige Content-Delivery-Netzwerk-(CDN)-Infrastruktur für Wargaming und bot diese CDN-Infrastruktur auch vielen anderen Unternehmen an. G-Core Labs hat zusammen mit Intel einen Public-Cloud-Service auf der Basis von Intel® Technik einschließlich skalierbarer Intel® Xeon® Prozessoren der 2. Generation entwickelt.
Herausforderung
- Erstellung einer Public-Cloud-Infrastruktur, die bei immersiven Kriegs- und Strategiespielen oder anderen Medienanwendungen ein optimiertes Erlebnis bietet.
- Bereitstellung schneller Speichermedien, um den im CDN verwendeten Zwischenspeicher zu beschleunigen.
Lösung
- G-Core Labs rüstete seine Plattform auf den skalierbaren Intel Xeon Prozessor der 2. Generation auf, der gegenüber der vorherigen Generation eine signifikante Leistungssteigerung bietet.
- Intel® SSDs der Produktreihe D3-S4610 tragen dazu bei, den Zwischenspeicher für Datenbanken und das CDN zu beschleunigen.
Ergebnisse
- Der neue Public-Cloud-Service hat Kunden gewonnen, die Gaming, Medien-Streaming und andere Anwendungen bereitstellen.
- Die verbesserte Leistung der neuesten Prozessorgeneration ermöglichte G-Core Labs, Server zu konsolidieren und die Gesamtbetriebskosten (TCO) zu reduzieren.
Public-Cloud-Einführung
Online-Gaming zählt zu den anspruchsvollsten Anwendungsfällen für ein CDN. Wargaming ist ein Unternehmen, das immersive Kriegs- und Strategiesimulationen mit anspruchsvoller Grafik bereitstellt, darunter World of Tanks. Dabei handelt es sich um ein sehr beliebtes Spiel, bei dem Gamer aus mehr als 400 Panzern und Kriegsgeräten auswählen können, die auf wirklichen Fahrzeugen aus den 1930er bis 1960er Jahren basieren. Zum Wargaming-Produktangebot zählen auch World of Warships, World of Warplanes, das Weltraum-Strategiespiel Master of Orion sowie Mobilversionen der Panzer- und Kriegsstrategiespiele.
Um seinen Millionen von Gamern eine nahtlose Gaming-Erfahrung bereitzustellen, wandte sich Wargaming an den Cloud-Service-Anbieter G-Core Labs mit Sitz in Luxemburg. G-Core Labs schuf für Wargaming eine CDN-Infrastruktur von Weltklasse, dank der die beiden Unternehmen den Guinness World Record für die meisten Spieler gleichzeitig auf einem Multiplayer-Online-Gameserver gewinnen konnten.1
Nach der Entwicklung dieser stark responsiven CDN-Infrastruktur erkannte G-Core Labs die Gelegenheit, sie auch anderen Unternehmen in verschiedenen Branchen anzubieten. G-Core Labs weitete dann seine Geschäfte aus, um mit Intel zusammen an der Einführung eines Public-Cloud-Angebots zu arbeiten, das Wargaming ebenfalls verwendet. Während G-Core Labs gut aufgestellt ist, um andere Rich-Media-Erlebnisse zu hosten, hat das Unternehmen auch das Ziel, sein Angebot auf kleine und mittelständische Unternehmen auszuweiten, die virtuelle Maschinen-Instanzen (VM) schnell und einfach bereitstellen möchten.
Potenzielle Kunden von G-Core Labs umfassen Online-Unternehmen, die ihre Ressourcen bei Bedarf skalieren müssen, um auf Nachfragespitzen zu reagieren (z. B. bei einer Verkaufsaktion im Einzelhandel oder nach einer Produkteinführung), oder Unternehmen, die Ressourcen skalieren möchten, um ein neues Online-Produkt wie beispielsweise einen Dokumentenscandienst einzuführen.
Einzelheiten der Lösung
G-Core Labs führte seinen Public-Cloud-Service mit einem Infrastructure-as-a-Service-Angebot (IaaS) ein, das eine Umgebung zum Hosten von VMs bietet.
Kunden nutzen ein Selbstbedienungs-Portal, um die benötigten Ressourcen und Infrastruktur bereitzustellen, und haben dann in wenigen Minuten darauf Zugriff. Das Portal umfasst Funktionen zur Zuordnung von Ressourcen zu verschiedenen Kostenstellen oder Projekten, damit Kunden wissen, wie die Cloud-Ressourcen, für die sie bezahlen, genutzt wurden.
Disaster-Recovery ist für wichtige Geschäftsanwendungen verfügbar, wobei die vertraglich vereinbarte Recovery-Zeit zwei Minuten beträgt.
Kunden können aus von G-Core Labs bereitgestellten VM-Images wählen, die CentOS, Fedora und Ubuntu umfassen, oder ihre eigenen hochladen. Der Infrastruktur-Layer umfasst eine Firewall und einen Private-Cloud-Netzwerkservice, mit dem alle virtuellen Maschinen gegenseitige Patches durchführen können. Darüber hinaus steht ein Identitäts- und Zugriffsmanagement-Tool zur Verfügung, mit dem Kunden neue Projekte erstellen und den Benutzerzugriff darauf verwalten können. G-Core Labs weitet sein IaaS-Angebot mit Lastenausgleich, dediziertem Server, und Bare-Metal-Dienstleistungen aus.
Das CDN, mit dem World of Tanks ins Guiness-Buch kam, steht auch anderen Kunden von G-Core Labs zur Verfügung. Kunden können die CDN-Ressourcen von G-Core Labs im gleichen Selbstbedienungs-Portal aktivieren, das sie zum Spawnen von Cloud-Ressourcen nutzen. Das CDN bietet eine durchschnittliche Cloud-Reaktionszeit von weniger als 30 ms. Zusätzlich zum CDN ist die Public Cloud mit anderen G-Core Labs-Diensten integriert, wie z. B. Schutz vor DDoS-Angriffen, Blockdaten- und Cloud-Objektdaten-Repository (basierend auf Chef) und einer Video-Streaming-Plattform.
Darüber hinaus gibt es Pläne, über IaaS hinauszugehen und Platform-as-a-Service (PaaS) anzubieten, was verwaltete Kubernetes- und KI-Instanzen wie TensorFlow und die Intel® Distribution des OpenVINO™ Toolkit umfasst, sowie Hadoop für die Arbeit mit Big Data. Das Ziel ist es, einen Marktplatz für Anwendungen basierend auf der Plattform zu schaffen, sodass Software-as-a-Service-Anbieter (SaaS) ihre Anwendungen über G-Core Labs verkaufen können und die Hosting-Kunden des Unternehmens die Software einfach über das Selbstbedienungs-Portal installieren können.
Das Cloud-Management-Tool von G-Core Labs kann Public Cloud, Private Cloud oder Cloud-Instanzen im Kundenrechenzentrum verwalten, sodass sie zur Einrichtung einer hybriden Cloud-Umgebung genutzt werden können, wobei der Kunde in der Lage ist zu wählen, wo die jeweilige Instanz gehostet wird. In Zukunft werden Kunden auch wählen können, ihre Instanzen auf dedizierten Servern hosten zu lassen.
Für den IaaS-Service verwendet G-Core Labs OpenStack und Kubernetes als Plattform zur Bereitstellung von virtuellen Maschinen und Containern in der Cloud.
Abbildung 1: G-Core Labs-Markenserver, der den skalierbaren Intel® Xeon® Prozessor der 2. Generation verwendet.
Um die Leistung seiner Architektur zu erhöhen, führte G-Core Labs ein Upgrade von der vorherigen Generation der skalierbaren Intel Xeon Prozessorreihe auf die skalierbare Intel Xeon Prozessorreihe der 2. Generation durch (Abbildung 1). Das Unternehmen nutzt vier verschiedene Intel® Xeon® Gold Prozessoren und den Intel® Xeon® Silver 4214 Prozessor. „Als wir unsere Infrastruktur auf den neuesten skalierbaren Intel Xeon Prozessor aufrüsteten, konnten wir eine bemerkbare Leistungsverbesserung feststellen“, so Vsevolod Vayner, Leiter des Cloud Platform Department bei G-Core Labs. „Wir haben die Leistung der neuen Prozessoren getestet, indem wir Kunden-Workloads aus dem wirklichen Arbeitsalltag auf Servern mit der vorherigen Generation der Prozessoren und dann mit der neuesten ausgeführt haben und die Ergebnisse verglichen. Der skalierbare Intel Xeon Prozessor der 2. Generation bietet uns die Leistung, die wir für missionskritische Workloads benötigen.“
Mit dem Intel SSD D3-S4610 kann die Effizienz bei gemischten Workloads gesteigert werden, während gleichzeitig die Infrastrukturkompatibilität mit SATA gewahrt wird. G-Core Labs nutzt ihn zur Zwischenspeicherbeschleunigung für Datenbanken und andere Workloads, insbesondere im CDN. Der konvergierte Intel® Ethernet-Netzwerkadapter XL710 bietet G-Core Labs 40-GBit-Konnektivität.
G-Core Labs führt ein Proof-of-Concept mit persistentem Intel® Optane™ Speicher zur Beschleunigung von KI-Workloads und speicherinternen Datenbanken durch, die für Online-Gaming von grundlegender Bedeutung ist. Das Unternehmen plant auch, Function-as-a-Service (FaaS) hinzuzufügen, womit Entwickler ihren Anwendungen Funktionen hinzufügen können, ohne dass die zu deren Ausführung benötigten Ressourcen verwaltet werden müssen. Die Ressourcen werden automatisch hochgefahren, wenn die Funktion erforderlich ist.
Eine enge Beziehung mit Intel
G-Core Labs kooperiert sehr eng mit Intel. Intel hat dem Unternehmen unter anderem mit Referenzarchitekturen, Speicheroptimierung und Hochleistungs-Workloads geholfen.
„Das Beste an der Zusammenarbeit mit Intel ist die Expertise, die das Team mitbringt. Die Teammitglieder von Intel helfen uns zu verstehen, wie wir unsere Infrastruktur und Workloads optimieren können, um die verfügbare Hardware und Software optimal zu nutzen“, so Vayner. „Wir haben ein umfangreiches Forschungs- und Entwicklungsteam, das mit den Software- und Engineering-Teams von Intel in Kontakt ist, die weitere Einblicke beisteuern können.“
Er fügt hinzu: „Intel half uns auch, ein Proof-of-Concept zu erstellen, damit wir die neuesten Lösungen in unseren Rechenzentren testen können, um zu erfahren, welche Leistungen unsere Produkte damit erbringen.“
Vayner: „Dank unserer Zusammenarbeit mit Intel ist G-Core Labs in der Lage, Public-Cloud-Services zu bieten, die die Anforderungen höchst anspruchsvoller Workloads erfüllen, einschließlich Echtzeit-Gaming und Rich-Media-Streaming.“
Geschäftliche Resultate
Der neue IaaS-Service hat bereits neue Kunden mit unterschiedlichen Workloads gewonnen, darunter Online-Gaming, High-Definition-Video-Streaming und High-Definition-Radio-Streaming.
„Mit den skalierbaren Intel Xeon-Prozessoren der 2. Generation erhalten wir einen Leistungsschub, der auch unsere Gesamtbetriebskosten reduziert“, sagte Vayner. „Wir können jetzt mehr Kerne haben, z. B. mit dem Intel Xeon Gold 6252 Prozessor, der mit 24 Kernen ausgestattet ist und 48 Threads unterstützt. Die höhere Leistung unterstützt uns bei der Serverkonsolidierung, und mit weniger Servern sinken auch die damit verbundenen Kosten.“
Auf einen Blick:
- Durch das Aufrüsten der vorherigen Generation von skalierbaren Intel Xeon Prozessoren auf die skalierbare Intel Xeon Prozessorreihe der 2. Generation verzeichnete G-Core Labs einen signifikanten Leistungsanstieg.
- Die höhere Leistung und höhere Anzahl an Kernen unterstützen die Serverkonsolidierung und reduzieren die Gesamtbetriebskosten.
- Für die Cache-Beschleunigung im Content-Delivery-Netzwerk (CDN) verwendet G-Core Labs Intel SSDs der Produktreihe D3-S4610, die die Effizienz bei gemischten Workloads steigern und gleichzeitig die SATA-Kompatibilität wahren.
- Für 40-GBit-Konnektivität verwendet G-Core Labs den konvergierten Intel Ethernet-Netzwerkadapter XL710.
Technische Komponenten der Lösung
- Skalierbarer Intel Xeon Prozessor der 2. Generation. Intels branchenführende, Workload-optimierte Plattform weist integrierte KI-Beschleunigung auf und bietet einheitliche, pervasive und bahnbrechende Leistungen.
- Intel SSD der Produktreihe D3-S4610. Diese SSD-Reihe hilft, leseintensive Workloads bei energieeffizienter Leistung zu beschleunigen. G-Core Labs nutzt Kapazitäten von 1,92 TB, 960 GB und 480 GB.
- Persistenter Intel Optane Speicher. Der persistente Intel Optane Speicher stellt eine neue Stufe in der Speicherhierarchie dar und bietet die Kapazität eines Massenspeichergeräts mit einer Geschwindigkeit, die fast einem Arbeitsspeicher entspricht, zu niedrigeren Kosten pro Bit als Dynamic Random Access Memory (DRAM).
G-Core Labs im Spotlight
G-Core Labs ist ein international führendes Cloud- und Edge-Unternehmen für die Bereiche Content-Bereitstellung und -Übertragung, Hosting, Sicherheitslösungen und Public-Cloud-Dienste. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Luxemburg und seine globale Infrastruktur wurde ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen.
G-Core Labs bietet eine Vielzahl verschiedener Dienste für Kunden aller Branchen, die ihr Geschäft online weiterentwickeln möchten. Die Dienste des Unternehmens umfassen verwaltetes Hosting, Public Cloud, Content Delivery Network (CDN), erweiterte Medienplattformen für professionelles Übertragen und Streamen jeder Komplexität, Schutz vor Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffen jeder Ebene sowie Cloud-Content-Speicherung. G-Core Labs hat seine eigene globale Infrastruktur auf allen Kontinenten aufgebaut (mehr als 60 Präsenzpunkte in zuverlässigen Tier-4- und Tier-3-Rechenzentren).